Aufruf an Religionsgemeinschaften in Moers Signal des Zusammenhalts zum Start der Kirmes

Moers · Am 2. September sollen um 17 Uhr in Moers die Kirchenglocken läutern und der Muezzin rufen. Darum hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Religionsgemeinschaften in der Stadt gebeten.

 Am 2. September sollen in Moers die Kirchenglocken läuten (Themenfoto).

Am 2. September sollen in Moers die Kirchenglocken läuten (Themenfoto).

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Um ein gemeinsames Signal zum Start der Moerser Kirmes am Freitag, 2. September, bittet Bürgermeister Christoph Fleischhauer die in Moers ansässigen Religionsgemeinschaften. Er hat die evangelischen, katholischen und muslimischen Gemeinden angeschrieben und darum gebeten, an dem Tag um 17 Uhr die Glocken zu läuten oder den Muezzin rufen zu lassen.

„So können wir gemeinsam mit allen in Moers vertretenen Glaubensrichtungen in diesen schwierigen Zeiten ein Signal der Freude und des Zusammenhalts geben“, ist sich das Stadtoberhaupt sicher. Für ihn bietet sich dieser Tag besonders an, weil die Kirmessen ihren Ursprung in den damaligen jährlichen Kirchweihfesten haben. Die Idee zu dem Signal ist nach einem Gespräch des Bürgermeisters mit der DITIB-Moscheegemeinde in Meerbeck entstanden.

Fleischhauer lädt auch die Religionsgemeinschaften ein, die kein Schreiben erhalten haben, sich daran zu beteiligen. Die Pandemielage ist zurzeit unter Kontrolle, aber Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine bringt neue Herausforderungen auch für die Menschen mit sich – so wie der drohende Mangel bei der Gasversorgung und Erhöhung der Energiekosten.

Michael Birr, Stadtmarketingchef und Organisator des beliebten Events, unterstützt die Idee von Bürgermeister Fleischhauer: „Die Moerser Kirmes ist seit jeher ein Volksfest für alle Menschen. Dementsprechend ist jeder eingeladen, teilzunehmen und friedlich zu feiern – egal welcher Herkunft, Nationalität oder Religionszugehörigkeit“, erläutert Birr.

(RP)
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