Presbyteriumswahl im Kirchenkreis Moers „Es ist wichtig, die eigene Stimme zu nutzen“

Moers · Bis 16. Juni können Kandidaten für die Presbyterien evangelischer Gemeinden im Kirchenkreis Moers vorgeschlagen werden. Die Wahlen finden im Februar 2024 statt. Superintendent Wolfram Syben sagt, warum die Gremien so wichtig sind.

 „Jede und jeder kann sich einbringen und sollte das auch tun“, sagt Superintendent Wolfram Syben.

„Jede und jeder kann sich einbringen und sollte das auch tun“, sagt Superintendent Wolfram Syben.

Foto: Norbert Prümen

Am 18. Februar 2024 wählen die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinden im Rheinland ihre jeweiligen Gemeindeleitungen, die Presbyterien. Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. „Uns ist der demokratische Aufbau der evangelischen Kirche eine Herzensangelegenheit“, sagte er. „Jedes einzelne Mitglied unserer Kirche ist wichtig und jede Stimme soll entsprechend gehört werden. Jede und jeder kann sich einbringen und sollte das auch tun, damit die eigenen Interessen einfließen in das Handeln der Kirchengemeinden.“

Aus dem Presbyterium werden auch Delegierte gewählt, die mit anderen Kirchengemeinden Entscheidungen in den Synoden des Kirchenkreises treffen. Die Kirchenkreissynode entsende wiederum Mitglieder zur Landessynode, und davon nehmen Abgeordnete an der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland teil. Jede Stimme auf jeder dieser Ebenen sei von Bedeutung. „Es ist wichtig, die eigene Stimme zu nutzen, um die Evangelische Kirche mitgestalten zu können“, sagte Syben.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Kandidatinnen und Kandidaten vorzuschlagen oder sich selbst zur Wahl aufstellen zu lassen. Dies kann bis zum 16. Juni erfolgen. Gemeindeglieder können Vorschläge für potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten bei den Presbyterinnen und Presbytern und den Pfarrerinnen und Pfarrern einreichen. Voraussetzung für das Amt im Presbyterium ist die Mitgliedschaft in der Kirchengemeinde, die Konfirmation oder eine gleichgestellte Bestätigung, und ein Lebensalter zwischen 18 und 75 Jahren am Tag der Wahl .

Ein Presbyterium leitet und verwaltet die Gemeinde. Es trifft Entscheidungen zum Beispiel über die Schwerpunkte der Gemeindearbeit, die Gottesdienstordnung, Verteilung der Gelder, Einstellung von Mitarbeitenden oder Pfarrer-Wahl. Das Presbyterium wählt aus seiner Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden und Ansprechpersonen für Aufgaben in der Gemeinde wie Jugendarbeit, Bauangelegenheiten oder Finanzen.

(RP)
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