Aktionswoche startet in Moers DGB fordert Energiepreis-Deckel

Moers · Im Rahmen einer Aktionswoche „Energie & Mobilität“ macht der Gewerkschaftsbund auf die Probleme von Menschen mit niedrigen Einkommen aufmerksam.

 DGB-Vertreter luden am Königlichen Hof zum Austausch – ein Angebot, das von vielen Passanten gerne angenommen wurde.

DGB-Vertreter luden am Königlichen Hof zum Austausch – ein Angebot, das von vielen Passanten gerne angenommen wurde.

Foto: Lena Blank

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat am Dienstag am Königlichen Hof in Moers im Rahmen einer Aktionswoche „Energie & Mobilität“ auf die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht. „Wir können nicht mehr wegschauen, sondern müssen handeln“, sagte der Gewerkschaftssekretär der DGB Niederrhein, Frank Thon. Preissteigerungen bei Öl und Gas oder für Lebensmittel im Supermarkt beschäftigten mittlerweile viele Menschen in Deutschland und ließen die Sorge darum, ob das Geld noch reicht, zum alltäglichen Begleiter werden.

Mit der Aktionswoche möchte der DGB mit den Menschen am Niederrhein in persönlichen Kontakt treten und sich über die Probleme, Forderungen sowie mögliche Lösungsansätze austauschen. Die Menschen in Moers nahmen dieses Angebot herzlichst an, es kam zum regen Austausch zwischen Passanten am Stand. Auch Karina Pfau, DGB-Vorsitzende des Kreis Wesels sowie Frank Thon hatten ein offenes Ohr für die Menschen und ihre Anliegen. Mit Polaroids wurden außerdem die auf Plakate geschriebenen Forderungen der Menschen in Moers festgehalten und zur Übersicht an eine Pinnwand gehängt. Mit Wünschen und Aussagen wie „Wo bleiben die Renten? Wird an Ihren Geldbeutel gedacht?“, „Wir brauchen Entlastung für kleine und mittlere Einkommen!“, und „Energiepreisdeckel jetzt!“ machten die Menschen auf sich aufmerksam.

Der DGB selbst richtet auch einige Forderungen an die Politik. Dabei seien viele der Probleme für den DGB auch schon in den Jahren davor erkennbar gewesen, sagte Thon. Durch die aktuelle Situation sei es aber fast unmöglich geworden, diese noch zu übersehen und zu umgehen. „Wir fordern deshalb einen Energiepreisdeckel für Bürger und Bürgerinnen, einen dauerhaft bezahlbaren Nahverkehr, eine stärkere Tarifbindung in Unternehmen, Steuerentlastungen der unteren und mittleren Einkommen, eine Übergewinnsteuer für Krisenprofiteure, sowie einen Stopp von Mieterhöhungen“.

Die Aktionswoche des DGB ist am Dienstag in Moers gestartet, sie wird in den kommenden Tagen dann in Duisburg-Marxloh und in Wesel fortgeführt und endet am Freitag in der Duisburger Innenstadt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort