Gut fünf Wochen vor dem Wahltermin am 13. September ist die finale Etappe im Kampf ums Rat- und Kreishaus, um die Mehrheiten in Stadtrat und Kreistag eingeläutet. Wir halten fest: Der Wahlkampf zu Corona-Zeiten ist ein anderer, als wir ihn aus der Vergangenheit kennen. Es gibt Video-Botschaften, Twitter, Facebook und Instagram. Live und in Farbe ist von den Parteien und ihren Bürgermeisterkandidaten in diesem Jahr pandemiebedingt dagegen nur wenig zu sehen. Digitaler, umweltbewusster, fokussierter: Der Wahlkampf 2020 dürfte der Prototyp für den Wahlkampf der Zukunft sein. Am Beispiel der beiden großen Parteien in Moers – CDU und SPD – hat sich unsere Redaktion das neue Werben um die Wähler angeschaut.

Slogan und Themen Selbstverständlich gilt nach wie vor: Wer keine oder die falschen Themen setzt, kann beim Wähler nicht punkten. Die Christdemokraten gehen in Moers mit einem Sieben-Punkte-Plan ins Rennen. Eines dieser zentralen Themen ist laut Parteichefin Petra Kiehn dieses: Sicherheit und Ordnung. Unter anderem will die CDU die seit langem umstrittene Nachtabschaltung der Straßenlaternen rückgängig machen – „ökologisch gezielt“, wie die designierte Fraktionsvorsitzende Julia Zupancic betont.