Vor allem Pendler, Eltern, Kinder und Sportler betroffen Öffentlicher Dienst streikt am Dienstag

Moers/Kamp-Lintfort/Neukirchen-Vluyn · Streiks im öffentlichen Dienst werden am Dienstag voraussichtlichTeile des öffentlichen Lebens in Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn lahmlegen. Betroffen sind unter anderem die Müllabfuhr, die Stadtverwaltung und Kitas in Moers sowie der Busverkehr der Niag.

 Am Dienstag streikt der öffentliche Dienst. Dabei soll es auch bei der Niag zu Ausfällen kommen.

Am Dienstag streikt der öffentliche Dienst. Dabei soll es auch bei der Niag zu Ausfällen kommen.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die Streiks im Öffentlichen Dienst der Gewerkschaft Verdi gehen in die nächste Runde. Am Dienstag, 28. Februar, legen Beschäftigte der Niag, der Enni sowie der Stadt Moers ihre Arbeit nieder.

Betroffen sind bei der Enni die Müllabfuhr und die Straßenreinigung, außerdem die Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die Straßenreinigung fällt in den Dienstags-Kehrbezirken in Moers-Kapellen und Teilen von Moers-Asberg und -Scherpenberg komplett aus. Zudem wird die Moerser Abfallabfuhr in Teilen von Moers-Asberg, in Moers-Meerbeck und in Westerbruch stark eingeschränkt arbeiten. Nicht geleerte Tonnen sollten trotzdem an den Straßen stehen gelassen werden, da ausgefallene Touren im Laufe der Woche nachgeholt würden und die Enni dazu auch am Samstag im Einsatz sein werde, so die Unternehmensgruppe.

Laut Vorstand Lutz Hormes bleiben außerdem alle durch Enni betriebenen Moerser und Neukirchen-Vluyner Bäder für den Vereinssport, für Kurse sowie in den öffentlichen Schwimmzeiten ganztägig zu.

Bei den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben (Niag) waren zuletzt knapp zehn Prozent der Fahrten im öffentlichen Nahverkehr entfallen – vor allem im Raum Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn. Am Dienstag gehen die Beschäftigte zum vierten Mal in den kurzfristigen Ausstand. „Hierdurch können Engpässe beim Personal entstehen, die leider zu Ausfällen einzelner Fahrten führen“, so der Sprecher der Niag. Vor Fahrtantritt sollten Fahrgäste sich in der App oder auf der Website über ihre Verbindungen informieren.

Auch die Verwaltung der Stadt Moers könnte erneut vom Warnstreik betroffen sein, berichten die Stadtsprecher. Der Umfang sei im Vorfeld nicht absehbar. Bereits vereinbarte Termine, beispielsweise im Bürgerservice oder in der Ausländerbehörde, würden grundsätzlich bestehen bleiben, auch wenn Wartezeiten oder sogar kurzfristige Absagen nicht komplett auszuschließen seien. Sollten Termine ausfallen, würden sie zeitnah nachgeholt.

Zusätzlich bestreikt werden auch die städtischen Kindertagesstätten. Auch hier sei das Ausmaß nicht absehbar, so die Stadt. Teilweise würden Notgruppen angeboten, darüber würden die Kita-Leitungen die Eltern direkt informieren.

(jmb)
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