Hochzeitsmesse in Moers So gelingt der schönste Tag des Lebens

Moers  · Vom Trauring über Kleidung bis zur Reise – Sebastian Mörth ist Geschäftsmann in Sachen Hochzeit. Im Festzelt auf dem Meerbecker Markt präsentierte er die erste „wondervolle“ Hochzeitsmesse. Welche Stile angesagt sind.

 Sebastian Mörth (hinten rechts mit Mikro) moderierte die Modenschau im Festzelt auf dem Meerbecker Marktplatz.

Sebastian Mörth (hinten rechts mit Mikro) moderierte die Modenschau im Festzelt auf dem Meerbecker Marktplatz.

Foto: Norbert Prümen

Hochzeitsmacher Sebastian Mörth macht Nägel mit Köpfen. Mit seiner Veranstaltung „Wondervoll heiraten“ geht er – unter Einhaltung der 3G-Regeln – mit seinem Team und den Gästen den Weg in die Normalität. Für Paare, die ihre Hochzeit planen, eine frohe Botschaft, zumal auch der Rahmen für Feierlichkeiten durch die NRW-Landesverordnung erweitert wurde. Der Meerbecker Marktplatz eignete sich daher zum ungewöhnlichen Showdown.

Wo am Abend zuvor noch kräftig im Festzelt das mittlerweile dritte Oktoberfest mit Gästen im Dirndl und Krachledern gefeiert wurde, zog am nächsten Tag das Hochzeitsgeflüster ein. Zwei Modeschauen präsentierten die angesagten Hochzeitskleider, mit und ohne Schleier oder Reifrock. „Das ist unsere erste Hochzeitsmesse mit einer kleiner Auswahl und mit den aktuellen Trends“, so der 37-Jährige. Es glitzert. Der elegante Tüll schwingt mit. Viel Spitze ist an den Kleidern zu entdecken. „Sogar der gebauschte Puffärmel kommt wieder. Eben alles, was die Braut zum Prinzessinnenoutfit sich wünscht“, so Mörths Beobachtungen.

Im Trend liegen der tiefe Rückenausschnitt wie das schulterfreie Kleid. Zum klassisch Weißen gesellen Farbnuancen in „Blush“, ein zarter Puderton in Rosa, Pfirsich oder Creme. Präsentiert wurden neben gängigen Kleidergrößen auch so genannte Curvy-Hochzeitsmode. „Wondervolle Brautmoden“ bietet bis Größe 70.

Zu den Besuchern gehörten Mutter Karin mit Tochter Anna. Hochzeitstermin ist im Sommer 2022, die Familien stecken in den Vorbereitungen. „Eine wirklich schöne Auswahl und entspricht so ganz den Wünschen und Vorstellungen“, so Mutter Karin. Zum individuellen persönlichen Beratung folgte die Terminvereinbarung. „Das Geschäft zieht vorsichtig wieder an. Wir hoffen, dass es so bleibt“, sagte der Hochzeitsmacher Mörth.

Insgesamt 16 Aussteller präsentierten sich dem Publikum. Der sogenannte Boho-Stil bestimmt die Floristik, wie die Fachfrauen Katharina Passen und Eileen Goertz erläuterten. Eine verspielte, individuelle Richtung mit Flower-Power-Charakter und Blumenhaarkränzen. „Federn, Pampasgras oder Eukalyptus-Zweige gehören mit Holzstickern in die Sträuße und Tischdeko“, erzählten sie.

Boho vertritt auch die Konditorin Ute Kosmell. „Wir arbeiten nicht mehr mit dem zu süßen Fondant, sondern mit essbaren Blüten auf dem sogenannten Naked Cake, bei dem die Kuchenböden sichtbar bleiben. Diese Kuchen sind wesentlich einfacher zu handhaben als die mit dem empfindlichen Fondant“, so Ute Kosmell. Kleine süße Leckereien nimmt man von Vintage-Etageren aus Holz.

Zum individuellen Hochzeitsgeschenk mit Geling-Garantie gehörte auch der Thermomix mit ‚Friend‘, dem aktuellen Zweitgerät, wie Simone Müller erklärte. „In Corona-Zeiten haben viele das Kochen für sich entdeckt.“ Individuell ging es auch bei Phillipp Tietböhl zu. Er bietet Kartengestaltung im Baukastensystem am heimischen Computer an. Einzigartigkeit versprach Goldschmied Zeno Ablass, der besondere Trauringe nach Wunsch anfertigt. „Wir sind keiner Mode unterworfen. Das Paar entscheidet“, so der Goldschmied. Bodenständig das Angebot von Repelens ehemaligem Pfarrer Bratkus-Fünderich als freier Trauredner. Ebenfalls ins Gesamtpaket neben Hochzeitskleidung samt Trauringen gehörte die Hochzeitsreise. „Wir vermitteln Reiseziele und Häuser, die wir selber kennen. Angesagt sind Mexiko oder die Malediven“, so Mörth.

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