Schlager und mehr in Moers Sänger bringen mit ihren Liedern Freude

Der Chor „Schlager and More“ besteht inzwischen aus mehr als 30 festen Mitgliedern und hatte bereits einige öffentliche Auftritte. Ein besonderes Erlebnis war für Sänger und Zuhörer ein Konzert im Altenheim.

 Die Freude am Singen hat die 30 Frauen und Männer zusammengeführt. Sie gründeten den Chor „Schlager & More“ in Moers.

Die Freude am Singen hat die 30 Frauen und Männer zusammengeführt. Sie gründeten den Chor „Schlager & More“ in Moers.

Foto: Brigitte Jung

Einfach „nur“ fröhlich gemeinsam die Stimmbänder schwingen zu lassen, das war die Idee, als sich im April 2018 auf die Initiative von Georg Bruckmann, dem ersten Vorsitzenden des Moerser Sängerbundes, erstmals zwölf Sangesfreundinnen und -freunde in einem Saal der Moerser Hotelgaststätte „Zum Kleinen Reichstag“ trafen. Dass daraus einmal ein richtiger Chor werden würde, ahnte damals noch niemand. Doch genau das ist geschehen.

Unter der engagierten Leitung von Cordula Akkoyunlu besteht die anfangs nur lockere Gesangsgemeinschaft inzwischen aus mehr als 30 festen Mitgliedern und hatte unter ihrem neuen Vereinsnamen „Schlager and More“ bereits einige öffentliche Auftritte. Der bisher größte davon war bisher beim diesjährigen Frühschoppen der Sparkasse am Niederrhein zu Ehren der Moerser Vereinsaktivitäten. Doch ebenso gerne singt man auch in Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen, sowie erst kürzlich im Awo-Seniorenheim in Duisburg-Hochfeld. „Da haben wir natürlich passend zur Adventszeit vorwiegend Weihnachtslieder gesungen, aber am meisten haben unseren Zuhörern die alten Schlager aus ihrer Jugendzeit gefallen, die wir dort auch gesungen haben“, berichtete die erste Vereinsvorsitzende Ingrid Zittlau im evangelischen Gemeindehaus, wo jetzt seit August diesen Jahres die wöchentlichen Proben des Chors stattfinden. „Das war ein echtes Erlebnis“, erinnerte sie sich. Am Anfang habe man sie noch mit ein wenig Zurückhaltung empfangen. Doch schon bei dem bekannten Udo-Jürgens-Hit „Aber bitte mit Sahne“ und Doris Days großem Gesangserfolg „Que sera“ sei das Eis deutlich geschmolzen. Als man dann gegen Ende des knapp 90-minütigen Auftritts noch den alten Erfolgshit von Chris Robert „Du kannst nicht immer siebzehn sein“ gesungen habe, hätten sich sogar einige der Zuhörer zu einem kleinen Tänzchen hinreißen lassen.

„Ja das war einfach toll“, bestätigte Sabine Arndt. Sie hatte das Konzert als Sängerin von „Schlager and More“ und Mitarbeiterin des Duisburger Seniorenzentrums arrangiert. „Diese Begeisterung ist uns allen ans Herz gegangen.“ „Ich wollte nicht stören. Aber ich muss ihnen unbedingt sagen, wie toll ich ihr Konzert fand“, hatte sich eine 111 Jahre alte Dame am Ende nochmal ausdrücklich bei Cordula Akkoyunlu und ihren Sängerinnen und Sängern bedankt.

Ähnlich begeistert waren auch die Besucher einer Feier des Moerser Blindenvereins Anfang Dezember im evangelischen Gemeindehaus in Scherpenberg. Dort war man nach einem ersten Auftritt im Herbst bereits zum zweiten Mal zu Gast. Auch hier waren es wieder vor allem die alten Schlager, die besonders gut ankamen, wobei allerdings nur die sehenden Begleitpersonen in den Genuss der kleinen, rhythmischen Choreografien kamen, mit denen der Chor seine Songs seit einiger Zeit zusätzlich ausschmückt. Dennoch, so berichtete Chorsprecherin Brigitte Jung, sei das Konzert ein echter Erfolg gewesen. „Ja, das stimmt“, bestätigte Ingrid Zittlau, woraufhin ihre Vorstandskolleginnen „einstimmig“ nickten: Ich denke, wir haben den Leuten mit unseren Liedern viel Freude gemacht, und auch uns als Chor haben die Auftritte jedes Mal eine Menge gebracht.“ Dem entsprechend wollen die Damen und Herren von „Schlager and More“ in der nächsten Zeit weiterhin mit Schlagern und anderen bekannten Liedern ihr Publikum erobern. „Singen ist Wir“, fasste Brigitte Jung das Selbstverständnis des Chors am Ende in drei Worte. „Damit dürften wir wohl auch in Zukunft weiterhin gut ankommen.“

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