Autobahn soll sechsspurig werden Pläne für Ausbau der A57 liegen aus

Moers · Zwischen Moers und Krefeld-Gartenstadt soll die Autobahn auf sechs Fahrspuren verbreitert werden. Die Planunterlagen sind jetzt für die Öffentlichkeit einsehbar.

 Das Autobahnkreuz Moers aus der Luft. Im Bild oben verläuft die A57 in Richtung Kapellen.   Foto: Reichwein

Das Autobahnkreuz Moers aus der Luft. Im Bild oben verläuft die A57 in Richtung Kapellen. Foto: Reichwein

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Planfeststellungsverfahren zum sechsstreifigen Ausbau der Autobahn 57 im Abschnitt „Kapellen“ zwischen Krefeld-Gartenstadt und dem Autobahnkreuz Moers kommt voran. Vom 20. Januar bis 19. Februar werden die Planunterlagen zur Information und Beteiligung der Öffentlichkeit ausgelegt. Die Auslegung erfolgt durch Veröffentlichung im Internet auf der Homepage der Bezirksregierung Detmold. Nach Terminvereinbarung können die Unterlagen auch vor Ort bei den Städten Krefeld und Moers eingesehen werden. Die Experten der Autobahn GmbH stehen ebenfalls für Informationen zur Verfügung.

Seit Jahresbeginn ist die bundeseigene Autobahn GmbH mit Ihrer Niederlassung Krefeld für Planung und Bau des 6,5 Kilometer langen Ausbauabschnitts zwischen Krefeld-Gartenstadt und dem Autobahnkreuz Moers zuständig. Dieser Abschnitt ist Teil eines insgesamt 63 Kilometer langen Ausbauprojektes der A57 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Kamp-Lintfort. Die Erweiterung auf sechs Fahrstreifen ist Bestandteil des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen, Stufe „Vordringlicher Bedarf“. Ziel ist die Beseitigung von Engpässen und dem damit verbundenen Stauaufkommen.

Der Ausbauabschnitt „Kapellen“ wird derzeit täglich von etwa 76.000 Fahrzeuge befahren. Für das Jahr 2030 gehen Prognosen von über 80.000 Fahrzeugen täglich aus. Im Zuge des sechssstreifigen Ausbaus müssen sechs Brücken abgerissen werden. Fünf davon werden wieder neu errichtet. Besonders herausfordernd sei dabei die neu zu errichtende Brücke über die Moerser Straße. Denn diese muss um rund 35 Meter nach Süden verschoben werden.

Als wichtige Maßnahme gegen Verkehrslärm sind über Längen von etwa 3,7 Kilometer auf der Westseite und rund vier Kilometer auf der Ostseite der A 57 bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwände geplant. Zum Schutz der Anlieger erfolgen die Arbeiten bereits hinter diesen neuen Lärmschutzanlagen. Als weiterer aktiver Lärmschutz soll ein lärmmindernder Fahrbahnbelag eingebaut werden. Er sei zwischen zwei bis fünf dB(A) leiser als die Werte von Standardbelägen. Eine Minderung um etwa drei dB(A) entspriche in etwa einer Halbierung des Verkehrsaufkommens.

Ebenfalls Teil des Planfeststellungsverfahrens ist die Renaturierung des Moerskanals im Ausbaubereich.

Die Unterlagen sind ab 20. Januar einsehbar unter /www.bezreg-detmold.nrw.de/57-im-abschnitt-kapellen. Termine zu einer Einsichtnahme vor Ort sind möglich unter 02841 201-416 (Stadt Moers) beziehungsweise 02151 3660-3801 oder 3660-3846. Die Experten der Autobahn GmbH sind zu erreichen unter rheinland@autobahn.de oder 01520 8700548.

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