Jubiläumskonzert in Moers Operngala zum 25-jährigen Bestehen der Blechbläsertage

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 Der Trompeter Dirk Wittfeld  gehört zu den Begründern der Internationalen Blechbläsertage in Moers.

Der Trompeter Dirk Wittfeld gehört zu den Begründern der Internationalen Blechbläsertage in Moers.

Foto: Marcus (mkoo)/Koopmann, Marcus (mkoo)

Genau 25 Jahre ist es her, dass auf Initiative von Friedhelm Wittfeld und seinem Neffen Dirk Wittfeld in Moers die ersten „Blechbläsertage“ stattfanden. Drei Tage brachten dabei die verschiedensten Blechblaskünstler aus der Region ihre Instrumente zum Klingen. Ein Ereignis mit Folgen, von denen eines an diesem Samstag in der Repelener Dorfkirche zu erleben war. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Moerser „Blechbläsertage“ fand dort ab 18 Uhr ein gut 90-minütiges Konzert mit dem Sinfonieorchester Ruhr unter der Leitung von Volker Buchloh statt, das die Besucher am Ende zurecht mit einem begeisterten, lang anhaltenden Applaus bedachten. „Ich weiß, dass du nicht gerne öffentlich gelobst wirst, aber die Blechbläsertage sind ohne Zweifel gleichzusetzen mit Dirk Wittfeld. Du hast sie nicht nur mit deinem Onkel Friedhelm Wittfeld gegründet, sondern in den 25 Jahren geprägt, gestaltet und geführt“, eröffnete der Vorsitzende Des Fördervereins „Blechbläsertage“ Michael Naatz das Konzert.

Der glänzte an diesem Abend zwar gleich zweimal mit einem begleiteten Trompeten-Solo und einer abschließenden Zugabe. Insgesamt neun Stücke hatte Orchesterleiter Volker Buchloh für das Konzert ausgesucht, darunter so bekannte Stücke wie die Ouvertüre zur „Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart und das in diesem Fall von der Sopranistin Elisabeth Otzisk gesungene „Lied an den Mond“ aus Anton Dvoraks Oper „Rusalka“.

Sie sollte später außerdem noch ein weiteres Mal mit „O mio babbino caro“, einer Arie aus Giacomo Puccinis 1918 erstmals aufgeführter, einaktiger Oper „Gianni Schicci“ auftreten, und zum Schluss konnte man sie dann schließlich noch einmal auf Wunsch des Publikums mit dem berühmten „Vilja-Lied“ aus Franz Lehars „Lustiger Witwe“ hören. Dabei durften die Besucher sogar mitsingen. „Es gibt ein Potpourri mit den schönsten Liedern aus der ‚Lustigen Witwe‘. Aber das spielen wir Ihnen heute nicht. Sie hören jetzt das mit den allerschönsten Liedern“, kündigte Volker Buchloh an. Und so war es dann auch. In der folgenden Darbietung erklangen von Johannes Heesters unnachahmlicher Interpretation „Heut‘ geh‘ ich ins Maxim“, über „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“ bis „Hab‘ mich lieb!“ alle bekannten Lieder aus Franz Lehars wohl berühmtesten Operette mit so viel instrumentaler Hingabe, dass sich einige Besucher davon, wenn auch ganz leise, zum Mitsingen hinreißen ließen.

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