Zuflucht und Hilfe für Kinder „Notinsel für Kinder“ jetzt auch als App

Moers · Viele Moerser Geschäfte machen bei dem Projekt mit und bieten Zuflucht für Kinder an.

 Stefanie Coßmann und Frank Liebert vom SCI Moers präsentieren den Aufkleber, der an Geschäften auf die App hinweist.

Stefanie Coßmann und Frank Liebert vom SCI Moers präsentieren den Aufkleber, der an Geschäften auf die App hinweist.

Foto: Klaus Dieker

Seit 2002 steht das Kinderschutzprojekt Notinsel bundesweit für den Schutz von Kindern und die Gestaltung der sicheren Wege zur Schule oder nach Hause. Moers ist seit 14 Jahren Notinsel-Standort und damit Teil des größten Kinderschutzprojekts im öffentlichen Raum in Deutschland. „Hier in Moers engagieren sich aktuell 70 Notinseln und haben eine offene Tür für Kinder in Not- und Gefahrensituationen und bei ,kleinen’ Problemen“, sagt Frank Liebert, Geschäftsführer des SCI Moers. Mit dem Notinsel-Aufkleber an der Eingangstür setzen Geschäfte ein Zeichen für mehr Kinderfreundlichkeit und dafür, dass sich Kinder und deren Eltern auf die Hilfe der Notinsel-Partner verlassen können.

„Als Geschäft, Apotheke, Bankfiliale und andere Läden, die ebenerdig liegen, leicht zugänglich sind und regelmäßige Öffnungszeiten sowie Mitarbeitende haben, die im Notfall wissen, was zu tun ist, ist man eine wichtige Anlaufstelle für Kinder in Not und bei Gefahrensituationen“, so Liebert. „„Notinseln sind wichtig, auch wenn es bislang noch keine oder nur wenige Vorfälle gab, denn Notinseln erinnern Erwachsene daran, besser auf Kinder und deren Bedürfnisse zu achten.“

Ab sofort ist in den App-Stores die Notinsel-App kostenlos erhältlich. Mit der App können Kinder wichtige Telefon-Nummern direkt anrufen. Auch die Polizei kann mit zwei Klicks angerufen werden. Die Kinder sehen bei Verwendung der App im Umkreis von 2,5 Kilometern die nächsten Notinseln und können sich dahin navigieren. Auch können „Privatinseln“ hinterlegt werden, zum Beispiel das Elternhaus, das Haus der Oma oder des besten Freundes. Diese zusätzlichen Privatinseln können in die sichere Wegeplanung eingebunden werden. Liebert: „Die Geschäfte führen bereits oder erhalten in diesen Tagen einen Zusatzaufkleber mit QR-Code, der neben dem Notinsel-Aufkleber angebracht wird. Damit können Passanten direkt zur Webseite www.notinsel.de und damit auch zu unserem Standort sowie unseren Notinsel-Geschäften gelangen.“

(RP)
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