Schulfest in Moers Musikschüler freuen sich über Konzerte vor Publikum

Moers · Die Moerser Musikschule lud nach vierjähriger Pause zum traditionellen Musikschulfest ein. Die Gäste freuten sich über das bunte Programm mit verschiedensten Darbietungen der Musikklassen. Das stand auf dem Programm.

 Alle beteiligten Klassen präsentierten ihr Können. Das letzte Musikschulfest liegt vier Jahre zurück.  Foto: nop

Alle beteiligten Klassen präsentierten ihr Können. Das letzte Musikschulfest liegt vier Jahre zurück. Foto: nop

Foto: Norbert Prümen

Für eine klangvolle Begrüßung sorgte gleich zu Beginn unter dem Titel „Mit Pauken und Trompeten“ die Abteilung der Blas- und Schlaginstrumente unter Leitung von Hans Gerd Stienen. Überall suchten sich die verschiedenen Klassen der Moerser Musikschule ein Plätzchen, um dem Publikum endlich wieder ihr Können zu präsentieren. Applaus und Lob über das Gehörte waren der schönste Lohn nach dem Auftritt.

„Wir haben das Glück, sowohl im Kammermusiksaal des Martinstifts als auch in der Aula und im Foyer des Gymnasiums Filder Benden auftreten zu können. Wir hatten so gut wie keine Aufbauarbeiten“, sagte Schulleiter Georg Kresimon. Die Musikschule ist in den Normalmodus zurückgekehrt. Die anfängliche Unsicherheit ist verschwunden. „Das merken wir an der Zahl der Anmeldungen. Auch der JeKi-Unterricht mit den Erstklässern der Moerser Schulen hat begonnen. Alles läuft wieder in gewohnten Bahnen. Uns haben nur wenige verlassen“, betonte der Musikschulleiter.

Aktuell zählt die Musikschule rund 2200 Schülerinnnen und Schüler zusammen mit den Jeki-Kindern. 13 kommen aus der Ukraine, ein Kind erhält Begabtenförderung. Frühzeitig Kinder für die Musik zu begeistern, hat sich die Musikschule auf die Fahne geschrieben. Zu Beginn stehen Instrumente wie Gitarre, Klavier, Keyboard oder Klarinette ganz oben bei den jungen Musikschülern. Für sie gibt es die kleinen Instrumentenausgaben, so bei der Gitarre und den Streichinstrumenten. Die Musikschule verfügt mittlerweile über einen reichen Erfahrungsschatz. Corona sorgte mit Online-Unterricht für den Einzug der Digitalisierung. Lehrkräfte bildeten sich auf dem Gebiet weiter, doch nicht immer spielte das Netz mit. „Der Ausbau verzögert sich. Durch fehlendes Material, erhöhte Preise und den Fachkräftemangel sind wir nicht soweit wie gewünscht“, erklärte Kresimon. Hybrider Unterricht in Kombination mit Apps ist die Zukunftsmusik. Neu ist ebenfalls mit geschulten Kräften die Musikschuloffensive auf der Basis von Musik-Geragogik. Sie richtet sich speziell an ältere Menschen in Seniorenheimen. Musik spiele auch bei Menschen mit Demenz eine wichtige Rolle.

Alles, was Musikschularbeit ausmacht, erlebten die Gäste: Beim Instrumentenbasar des Förderkreises konnten Schulinstrumente für kleines Geld erworben werden. Markus und Jennifer Mattheis, die mit Töchterchen Jana gekommen waren, ging es um Informationen zu ersten Musikangeboten. Derweil bereitete sich das Klarinettenensemble mit Lorena, Amanda und Clara (alle 12 Jahre) auf ihren Auftritt vor. „Wir sind ein wenig aufgeregt, aber wir freuen uns, endlich wieder vor Publikum spielen zu können.“

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