Moers Musenhof stellt Ferienprogramm vor

Moers · Kinder können bei der „Klingenden Münze“ in der Spiel- und Lernstadt vom 6. bis zum 24. August die Welt des mittelalterlichen Geldes und Handels erkunden.

 Die Museumspädagogen Diana Finkele und Alexander Borchard beschäftigen sich in diesem Sommer mit dem Thema Geld.  Foto: Klaus Dieker

Die Museumspädagogen Diana Finkele und Alexander Borchard beschäftigen sich in diesem Sommer mit dem Thema Geld. Foto: Klaus Dieker

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Was für Münzen gab es im Mittelalter? Womit wurde gehandelt? Welche Münzentricks beherrschten Gaukler und was hat es eigentlich mit dem Sprichwort „Eine Menge auf dem Kerbholz haben“ auf sich? Kinder, die darauf Antworten fernab von Wikipedia und Geschichtsbüchern finden möchten, können vom 6. bis zum 24. August in den Grafschafter Musenhof kommen und sich beim diesjährigen Sommerferienprogramm „Die klingende Münze“ spielerisch einen Eindruck von Geld und Handel im Mittelalter machen.

Das Ferienprogramm des Musenhofs hat immer ein Thema. Dieses Jahr hat sich Museumspädagoge Alexander Borchard für Geld entschieden. „Alle beschäftigen sich im Moment mit dem Ende des Geldes. Wir sagen, Kohle ist immer Thema“, erzählt Diana Finkele, Museumsleiterin des Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Wie jedes Jahr können sich die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf ein buntes Programm freuen. Egal ob Goldfolie prägen, Münzen schlagen, Geldbeutel nähen oder eigene Münzen entwerfen – dort ist für jeden neugierigen Entdecker etwas dabei. „Wir wollen aber auch über die Schattenseiten des Geldes sprechen. Dazu machen wir ein tolles Spiel zum Thema Beutelschneider“, erklärt Borchard. Auch die Moerser Münzen-Geschichte soll nicht zu kurz kommen. Neben dem Moerser Mörchen, der kleinsten Münze, können deshalb auch weitere Münzen aus dem Mittelalter im Museum im Moerser Schloss bestaunt werden. „So möchten wir die Kids an das Echte aus dem Mittelalter ranführen, was wir hier im Musenhof ja spielerisch machen“, so Finkele. Außerdem sollen die Kinder lernen, was eigentlich der Wert einer Münze ist und warum sie „klingt“. Daher auch der Name des Programms. „Ist es eine klingende Münze oder wurde ein unedles Metall untergemischt? Das hört man dann nämlich“, erzählt Borchard. Für Schreibinteressierte wird es zudem einen Programmpunkt zum kreativen Schreiben geben, bei dem die Kinder sich überlegen können, wie ein Tag im Leben einer Münze aussieht.Interessierte können Montag bis Freitag, wahlweise vormittags von 10 bis 13 Uhr oder nachmittags von 15 bis 18 Uhr in der Spiel- und Lernstadt vorbeikommen. Die jungen Besucher können im Musenhof unter der Aufsicht der Museumspädagogen und erfahrener ehrenamtlicher Mitarbeiter das Moerser Leben im Mittelalter erfahren, sich verkleiden und spielen.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Aufgrund der hohen Nachfrage können die Kinder den Musenhof allerdings nur einmal pro Tag besuchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort