Musik für Kinder in Moers Laternenkonzert erfreut kleine Musikfreunde

Die Musikpädagoginnen Kathrin Bödeker und Claudia Scheibel haben ein Programm mit allerlei Instrumentalstücken, Kinderliedern und Bewegungsspielen zusammengestellt. Eine Premiere für Moers.

 Die beiden Konzerte, zu denen die Musikschule eingeladen hatte, waren schon früh ausgebucht.

Die beiden Konzerte, zu denen die Musikschule eingeladen hatte, waren schon früh ausgebucht.

Foto: Norbert Prümen (nop)

(lang) Kinder mögen Musik, sogar schon die ganz kleinen. In diesem Sinne veranstaltete die Moerser Musikschule am Sonntag erstmals gleich zwei Konzerte für kleine Leute und ihre Eltern, zunächst eines für Babys bis zwei und dann ein weiteres für Kleinkinder von zwei bis vier Jahren. Unter dem Titel „Laternenkonzerte“ hatten die beiden Musikpädagoginnen Kathrin Bödeker und Claudia Scheibel dafür ein jeweils gut 30-minütiges Programm mit allerlei kurzweiligen Instrumentalstücken, stimmungsvollen Kinderliedern und fröhlichen Bewegungsspielen zusammengestellt, bei denen fleißig mitgesungen, getanzt und geklatscht werden konnte.

„Ich habe ein solches Konzert vor einiger Zeit in Mönchengladbach gesehen und fand, das müssten wir auch mal machen“, erklärte Kathrin Bödeker. Sie und ihre Kollegin bieten an der Musikschule zwar schon länger musikalische Elementarkurse für Kleinkinder an, doch ein Konzert in dieser Art hatte es bisher noch nicht gegeben. Die Idee gefiel offenbar. Laut Musikschulleiter Georg Kresimon waren beide Konzerte mit jeweils 140 Besuchern schon gut zwei Wochen vorher komplett ausverkauft. Entsprechend groß war die Erwartung vor allem der schon etwas älteren Kinder beim zweiten Konzert. Da man den Saal an diesem Nachmittag – bis auf zwei Stuhlreihen an der hinteren Wand – komplett mit bunten Gymnastikmatten ausgelegt hatte, mussten sowohl die Kleinen als auch die Großen zunächst ihre Schuhe ablegen, bevor sie anschließend angeführt von Kathrin Bödeker und Claudia Scheibel dort eingelassen wurden. Nachdem sich alle auf den Matten niedergelassen hatten, spielte dann ein eigens für diesen Nachmittag zusammengestelltes 16-köpfiges Musikschulensemble zunächst ein kleines Instrumentalstück.

Dabei herrschte zumindest am Anfang noch eine atemlose Stille im Raum, doch das änderte sich sofort, als bei dem Lied „Blinke, blinke, kleiner Stern“ alle mitsangen und dazu mit hoch erhobenen Armen heftig ihre Finger zappeln ließen. Und so ging es weiter. Mal wurde zur Orchestermusik ein schwarzes Sternentuch geschwenkt, dann galt es, ein rhythmisch gesprochenes Laternenlied klatschend zu begleiten oder zu einer kleinen Instrumentalmelodie fröhlich zu tanzen. Zum Schluss durften dann alle nochmal zum Refrain „Rabimmel, rabammel, rabumm“ des Liedes „Ich geh mit meiner Laterne“ kräftig mit den Handflächen auf die Sitzmatten klatschen. Damit war die kurzweilige Veranstaltung leider schon zu Ende. „Ich denke, wir werden das Ganze bestimmt noch einmal wiederholen“, versprach Georg Kresimon. „Wie die Nachfrage diesmal schon gezeigt hat, suchen Eltern mit kleinen Kindern offenbar solche Angebote.“ Das dürfte stimmen. Ailie Estenfeld und ihre vierjährige Tochter Mathilda waren sicherlich nicht die einzigen Besucher, die diesen Nachmittag „richtig schön“ fanden.

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