Vortrag am 14. April im St.-Josef-Krankenhaus Moers Schmerzen und was man dagegen tun kann

Moers · Das St.-Josef-Krankenhaus Moers lädt zu einem Vortragsnachmittag mit Fachleuten ein. Anlass ist das 20-jährige Bestehen der Palliativstation des Krankenhauses und der Moerser Selbsthilfegruppe der Deutschen Schmerzliga. Welche Themen behandelt werden.

Norbert Schürmann   Foto: St.-Josef-Krankenhaus

Norbert Schürmann Foto: St.-Josef-Krankenhaus

Foto: St.-Josef-Krankenhaus

Schmerzen gehören zu den Symptomen, für die Menschen bereits in der Antike Behandlungsmöglichkeiten suchten. Zuerst wurden mit Hitze oder Kälte behandelt, dann wurde bereits im antiken Griechenland der Saft der Weidenrinde als Schmerzmittel entdeckt. Heute werden Medikamente wie Opioide und Nicht-Opioide individuell an die einzelnen Patienten angepasst. Auch Akupunktur und Akupressur sowie physikalische Therapie können chronische Schmerzen lindern.

Bereits seit 20 Jahren werden Schmerzpatienten und -patientinnen auf der Palliativstation des St.-Josef-Krankenhauses in Moers behandelt und betreut. „Ambulant und stationär gehen wir individuell therapeutisch auf chronische Schmerzzustände und akute Schmerzschübe ein“, berichtet Norbert Schürmann, Departmentleiter der Klinik für Palliativmedizin und Schmerztherapie am St.-Josef-Krankenhaus. „In enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und dem Pflegedienst sind wir in unserer Schmerzambulanz in der Lage, auch nach einem stationären Aufenthalt die schmerztherapeutische Versorgung zu gewährleisten.“

Ebenfalls seit 20 Jahren bietet die Selbsthilfegruppe der Deutschen Schmerzliga den Patienten und Patientinnen im St.-Josef-Krankenhaus Hilfe zur Selbsthilfe an.

Anlässlich dieser Jubiläen findet am Freitag, 14. April, in der Zeit von 15 bis 18.30 Uhr ein Vortragsnachmittag zum Thema Schmerzen am St.-Josef Krankenhaus statt. Der Präsident der Deutschen Schmerzliga, Michael Überall aus Nürnberg, wird über die Möglichkeiten der Schmerztherapie bei Gürtelrose und über Zweitmeinungen vor Operationen an Wirbelsäule und Gelenken referieren.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, Johannes Horlemann aus Kevelaer, wird über Möglichkeiten der Altersschmerzmedizin berichten, die eines im Fokus haben: Schmerzen zu reduzieren und Nebenwirkungen so niedrig wie möglich zu halten. Sind Patientenverfügung und Organspende ein Gegensatz? Darüber berichten Hilal Yahya, Departmentleiter der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie am St.-Josef-Krankenhaus, und Departmentleiter Norbert Schürmann, der auch Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und Autor der hauseigenen Patientenverfügung des St.-Josef-Krankenhauses ist.

Zum Abschluss der Veranstaltung berichtet Karl Heinz Haselhorst, Leiter der Selbsthilfegruppe der Deutschen Schmerzliga Moers, über den Umgang mit chronischen Schmerzerkrankungen aus dem Blickwinkel der Patienten.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Besucher und Besucherinnen werden gebeten, eine FFP2-Maske zu tragen.

(RP)
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