Moers Kliniklabor in Bethanien hat jetzt einen eigenen Chefarzt

Moers · Mit Thomas Becker leitet erstmals ein Chefarzt das klinikeigene Labor des Krankenhauses Bethanien. Der 59-jährige Facharzt für Labormedizin tritt die Nachfolge von Laborleiter Jan-Hendrik Prinsen an, der nach 22 Jahren in den Ruhestand ging.

 Thomas Becker studierte an der Uni Düsseldorf.

Thomas Becker studierte an der Uni Düsseldorf.

Foto: Bethanien/Bettina Engel-Albustin / fotoage

„Der Labormedizin kommt eine wesentliche und zunehmend wichtige Bedeutung für das Krankenhaus zu“, sagt Stiftungsvorstand Ralf Engels. Mit Becker als weiterem leitenden Mediziner verfügt Bethanien über nunmehr insgesamt 13 Chefärzte.

Thomas Becker soll an der weiteren Modernisierung des Krankenhauslabors mitwirken, dessen Kapazitätserweiterung derzeit geplant wird. Bereits heute finden dort vollautomatisiert und voll digitalisiert rund 1,4 Millionen klinisch-chemische Untersuchungen und rund 100.000 Blutbilduntersuchungen im Jahr statt. Dazu zählen auch mikrobiologische Untersuchungen. „Hier ist besonders die Empfindlichkeitstestung gegen Antibiotika wichtig, um für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Auswahl eines Antibiotikums zu ermitteln – ein wichtiges Verfahren bei der Suche nach multiresistenten Keimen“, sagt Becker. Das Labor spiele eine herausragende Rolle bei der Diagnose und Therapiefindung im Krankenhaus.

Ein großer Vorteil des klinikeigenen Labors für Patienten und Ärzteteams sei die unmittelbare Nähe zu allen Fachklinik des Krankenhauses. Untersuchungen könnten dadurch einfacher und unkomplizierter durchgeführt werden. Dadurch könnten Ärzte schneller auf Untersuchungsergebnisse zurückgreifen. Für die Patienten bedeute das eine frühere Diagnose und eine schnellere Therapie. „Ein klinikeigenes Labor ist in Krankenhäusern heute nicht selbstverständlich.

Thomas Becker ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt mit seiner Familie in der Nachbarstadt Neukirchen-Vluyn.

(RP)
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