Eröffnung Moers hat jetzt eine Galerie für zeitgenössische Kunst

Moers · In Abwandlung der Redensart „Aller guten Dinge sind drei“, dass etwas erst beim dritten Mal gelinge, hat der Künstler Becker Schmitz mit all seinen Aktivitäten – Atelierhaus, Museum und jetzt Galerie – etwas auf den Weg gebracht, dass die zeitgenössische Kunst in der Grafenstadt nach vorne bringt.

 Stefan Becker Schmitz, Jutta Dammers-Plassmann (Mitte) und Linda Inconi-Jansen bei der Eröffnung.

Stefan Becker Schmitz, Jutta Dammers-Plassmann (Mitte) und Linda Inconi-Jansen bei der Eröffnung.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Seitdem er 2015 wieder zurück ist in seiner Geburtsstadt, bewegt sich was in Sachen Kunst in Moers.

Doch er hat auch Unterstützer: Künstlerisch allen voran die Kunsthistorikerin Linda Inconi-Jansen, eine ebenfalls gebürtige Moerserin. Sie war sowohl bei der Gründung vom ersten Atelierhaus in Moers Ende 2017 dabei, wie auch beim Start des Bauwagenprojektes Ende 2018, dem vermutlich kleinsten Museum bundesweit. Und auch die am Samstag eröffnete neue Galerie für zeitgenössische Kunst auf der Niederstraße 22 in der Innenstadt trägt ihre Handschrift. Daran nicht unwesentlich mitbeteiligt ist die Malerin Jutta Dammers-Plaßmann, eine Lüpertz-Schülerin, die im Untergeschoss der Galerie als auch im Atelierhaus in Vinn ihre Arbeitsräume hat.

Atelierhaus, Bauwagen und Galerie sind organisatorisch unter dem Dach des MZKM vereint, dem Museum für zeitgenössische Kunst in Moers. Unterstützt wird diese Einrichtung vor allem vom – auch von Becker Schmitz Anfang 2019 ins Leben gerufenen – Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Kultur am Niederrhein (VZKKN). Zu den besonders aktiven Unterstützern, ob bei MZKM oder VZKKM, gehören Martina und Harald Hüskes, die das Naturfreundehaus betreiben, dem Standort vom Atelierhaus Moers, und Atilla Cikoglu, Ratsherr in Moers.

Viele kamen zur vorgestrigen Galerie-Eröffnung bei gleichzeitiger Vernissage der ersten Ausstellung, darunter der erste Bürgermeister der Stadt, Christoph Fleischhauer, sein Stellvertreter, der Landtagsabgeordnete Ibrahim Yetim, der das offizielle Grußwort sprach, und die Leiterin des Kulturbüros, Eva Marxen. Mit dabei war auch die Düsseldorfer Galeristin Henrietta Weithorn, bei der Becker Schmitz ab 8. November ausstellt. „Ein solches Zusammentreffen der Menschen“ sagt er gegenüber dieser Zeitung, „dient nach meinem Verständnis vor allem dem Kennenlernen und soll möglichst eine ‚Win-win-Situation‘ für jeden bringen. ‚Nabelschauen‘ dagegen sind nicht mein Ding!“

Die jetzige Ausstellung zeigt nun groß- und kleinformatige Werke von Dammers-Plaßmann – zumeist Mischtechnik auf Leinwand. Termine zur Besichtigung sind unter Telefon 0174 6117805 zu erfragen. Doch schon am 20. Oktober gibt es die nächste Kunst-Präsentation. Dann stellt Thomas Prochnow, in Berlin und Gera lebender und arbeitender Künstler, Objekte und andere bildnerische Arbeiten hier aus.

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