Schulfest in Moers 1200 Adolfiner laufen für den Klimaschutz

Moers · 1200 Jugendliche auf den Beinen für eine bessere Umwelt: Bei ihrem Aktionstag „Klimafinum“ haben Schüler, Eltern und Lehrer des Gymnasiums Adolfinum am Dienstag Geld und Müll gesammelt.

 Einkaufswagen, Feuerlöscher und ein ganzer Bauzaun waren ein paar der Funde während der Müllsammelaktion der Schüler.

Einkaufswagen, Feuerlöscher und ein ganzer Bauzaun waren ein paar der Funde während der Müllsammelaktion der Schüler.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Mit verschiedenen Aktionen wollten die Schüler dabei einerseits auf das Thema Klimaschutz aufmerksam machen, „aber vor allem auch selber anpacken“, wie Lehrer Thorsten Klag sagte. So zogen Schülergruppen los, um Straßenränder und den Stadtpark von Müll zu befreien. Sie brachten säckeweise Unrat mit, darunter auch einen Einkaufswagen, einen Feuerlöscher und einen ganzen Bauzaun. „Das sind ganz schöne Berge, die die gesammelt haben. Mehr als ich erwartet habe“, sagte Klag.

Parallel dazu liefen die Schuklassen bei einem Sponsorenlauf Runden, um Geld für verschiedene Projekte zu sammeln, es gab ein Eltern-Schüler-Fußballturnier und die Lehrerband trat auf. „Wir wollen einerseits etwas für die große weite Welt tun, andererseits aber auch etwas bei uns vor der Haustür“, erklärte Lehrer Michael Neunzig. So soll mit dem erlaufenen Geld – bei einer ähnlichen Veranstaltung der Schule kamen vor einiger Zeit mehr als 30.000 Euro zusammen – ein WWF-Projekt zur Sicherung des Amazonas-Regendwalds unterstützt werden. An der Schule soll ein Trinkwasser-Spender gebaut werden, um den Verbrauch an Plastikflaschen zu reduzieren. „An einem heißen Tag kommt bei uns derzeit schon mal ein halber Müllcontainer mit Plastikflaschen zusammen“, sagte Neunzig. Geplant ist auch eine Entsiegelung und Begrünung des Schulhofs und eine eigene Schulimkerei.

Ausgedacht haben sich den Aktionstag die Schülerinnen Amelie Laake und Anna Siewert, die Schüler entwickelten die Idee dann gemeinsam mit Eltern und Lehrern. „Klimaschutz liegt im Trend“, sagte Niklas Klag von der Schülervertretung. „Aber wir wollen nicht nur rufen und demonstrieren, sondern auch selber anpacken.“

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