Moers Festival Vertrag verlängert – Tim Isfort bleibt bis 2028

Moers · Der Aufsichtsrat der Moers Kultur will weiter mit dem Künstlerischen Leiter des Moers Festivals zusammenarbeiten. Isfort habe seit 2017 an die Gründungsjahre des Festivals angeknüpft und dieses wieder im Stadtgebiet sichtbarer gemacht.

 Tim Isfort ist Künstlerischer Leiter des Moers Festivals.

Tim Isfort ist Künstlerischer Leiter des Moers Festivals.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

2017 kam Tim Isfort als neuer Künstlerischer Leiter zum Moers Festival und baute sogleich kräftig um: Das Festival stärkte seine Position in Stadtgesellschaft und Politik, knüpfte zugleich an die legendären Gründungsjahre an. 2020 sorgte dann das erste „analoge Online-Festival“ für Furore. Der Aufsichtsrat der Moers Kultur verlängerte jetzt Isforts Vertrag um weitere sechs Jahre. „Moers liefert eine Blaupause für die Zukunft von Festivals“, urteilte der amerikanische Journalist Phil Woolever in diesem Jahr und hat damit Isforts Credo gut erfasst. „Moers war immer Avantgarde, immer einen Tick voraus und ist es auch heute noch. Wir wollen neue intermediale Konzepte entwickeln und dabei politische und gesellschaftliche Fragen behandeln“, so der Festivalchef. „Mit Guerillakonzerten im Park und Aktionen im ganzen Stadtgebiet wurde das Festival wieder viel sichtbarer“, konstatiert der Aufsichtsratsvorsitzende der Moers Kultur, Mark Rosendahl. Das kam auch bei der Politik gut an: ein Schulterschluss von Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen sichert dem Festival zumindest bis 2023 Bundesmittel. Und Rosendahl stellt heraus: „Auch die Stadtpolitik steht zum ersten Mal nach einem halben Jahrhundert geschlossen hinter dem Festival“. Die Vertragsverlängerung sei ein wichtiger Vertrauensbeweis, meint Geschäftsführerin Jeanne-Marie Varain, die mit Isfort die Doppelspitze des Festivals bildet. „Wir arbeiten gemeinsam mit vielen Verbündeten daran, auch zukünftig finanzielle Planungssicherheit zu erreichen.“

(RP)
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