Bau einer Verbindungsleitung nach Moers Enni bezieht Trinkwasser jetzt auch aus Duisburg-Rumeln

Moers · Der Moerser Versorger kooperiert mit dem Getränkeproduzenten Niederrhein-Gold Tersteegen. Durch den Bau einer Verbindungsleitung fließt laut Enni reinstes Trinkwasser aus dem westlichsten Duisburger Stadtteil über die Stadtgrenze in das zentrale Wasserwerk der Enni in Moers an der Wittfeldstraße.

 Rund eine Million Kubikmeter verwendet Enni pro Jahr für die Versorgung ihrer Gebiete. Enni fördert täglich durchschnittlich rund 20.000 Kubikmeter Wasser, 2021 waren es acht Millionen Kubikmeter.

Rund eine Million Kubikmeter verwendet Enni pro Jahr für die Versorgung ihrer Gebiete. Enni fördert täglich durchschnittlich rund 20.000 Kubikmeter Wasser, 2021 waren es acht Millionen Kubikmeter.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Moerser erhalten ihr Trinkwasser jetzt auch aus dem Duisburger Westen. Wie die Enni als Trinkwasserversorger für den Niederrhein mitteilt, ist es durch eine Kooperation mit dem Getränkeproduzenten Niederrhein-Gold Tersteegen gelungen, Grundwasser auch aus dem Gebiet des Wasserwerks Rumeln für die Region zu erhalten. Durch den Bau einer dazu notwendigen Verbindungsleitung fließe mittlerweile reinstes Trinkwasser aus dem westlichsten Duisburger Stadtteil über die Stadtgrenze in das zentrale Wasserwerk der Enni in Moers an der Wittfeldstraße, heißt es. Dort bündelt das Unternehmen sein gesamtes Trinkwasser, enthärtet es und transportiert es dann zu den mehr als 140.000 Menschen in Moers, Neukirchen-Vluyn und teilweise Rheinberg.

Enni-Wassermeister Bernd Kamradt wirbt für den sorgsamen Umgang: „Wir werden weiter alles tun, die Ressource durch vorbeugende Maßnahmen des Gewässerschutzes zu erhalten.“ Kamradt setzt dabei weiter auf die enge Kooperation mit den in den Gewinnungsgebieten wirtschaftenden Landwirten. „Die hilft uns dabei, anders als andere Versorger auch in Zukunft ohne Aufbereitung auszukommen und über qualitativ hochwertiges, nitratarmes Wasser zu verfügen.“ Nach rund fünfmonatiger Bauzeit der drei Kilometer langen Transportleitung quer durch das Vinner Feld ist das Rumelner Wasserwerk mittlerweile an das bestehende Wassernetz der Enni angebunden. Das schafft dem Unternehmen Reserven und sichert die Versorgung, da Enni so eigene Förderkapazitäten auf nun neun Millionen Kubikmeter pro Jahr ausbauen kann. „Hierdurch bleiben wir in der Wasserversorgung auch in Zukunft unabhängig“, sagt Kamradt.

Ansonsten hätten die alten Wasserrechte durch den steigenden Bedarf eines Großkunden und die durch Experten als Folge des Klimawandels prognostizierten höheren Abnahmen von Privatkunden einen Fremdbezug notwendig gemacht.

Die enge Kooperation der Enni mit Niederrhein-Gold Tersteegen sei daher für die Region ein Glücksfall, heißt es. Der Getränkeproduzent hat das am sogenannten Waldborn gelegene Wasserwerk 2011 von den Stadtwerken Duisburg gekauft und das Grundwasser seither für Produktionsprozesse bei der Saftherstellung genutzt. Seit 2019 setzt Niederrhein-Gold Tersteegen beim Betrieb und der Instandhaltung des Wasserwerks auf das Know-how der Enni, die es zu diesem Zweck gepachtet hat und heute auch betreibt.

Rund eine Million Kubikmeter verwendet Enni pro Jahr für die Versorgung der Gebiete. Enni fördert täglich durchschnittlich rund 20.000 Kubikmeter Wasser, 2021 waren es acht Millionen Kubikmeter.

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