Moers Ein neuer Park für alle Generationen

Moers · Stadt will Grünfläche an der Kirschenallee vergrößern und durch Spiel- und Sportbereiche aufwerten.

 Oben: der neue Park zwischen Kirschenallee (oben), Römerstraße (rechts) und St-Marien-Schule (ganz links, graue Fläche). Zu erkenn sind  der Veranstaltungsplatz (graue, runde Fläche) mit Fahrrad-Parcours und Tischtennissplatte, rechts daneben der Kleinkinder-Spielplatz. Das Rechteck unten rechts bezeichnet den „Ruhetreff“, links  ist der „Jugendtreff“.    Links:

Oben: der neue Park zwischen Kirschenallee (oben), Römerstraße (rechts) und St-Marien-Schule (ganz links, graue Fläche). Zu erkenn sind  der Veranstaltungsplatz (graue, runde Fläche) mit Fahrrad-Parcours und Tischtennissplatte, rechts daneben der Kleinkinder-Spielplatz. Das Rechteck unten rechts bezeichnet den „Ruhetreff“, links  ist der „Jugendtreff“. Links:

Foto: Stadt Moers

Ein Baustein des Integrierten Handlungskonzepts Meerbeck steht vor der Umsetzung. Es geht um eine Spiel- und Freizeitfläche an der Kirschenallee/ Römerstraße, im Bereich der inzwischen ehemaligen Willi-Fährmann-Schule (deren Gebäude abgerissen werden) und der St-Marien-Schule. Vor drei Jahren hat die Politik die Stadtverwaltung mit der Planung beauftragt, jetzt hat der Ausschuss für Stadtentwicklung der Umsetzung den in Zusammenarbeit mit einem externen Planungsbüro Entwürfen zugestimmt. Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein.

Auf rund 12.000 Quadratmetern entsteht eine offene, parkartig gestaltete Grünfläche mit einem äußeren Rundweg. „Die Spielangebote für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche werden räumlich voneinander getrennt im Park angeordnet und durch Ruhe- und Aufenthaltsbereiche ergänzt“, heißt es in der Verwaltungsvorlage zu dem Projekt. Die nahe Justus-von-Liebig-Schule, das Jugendzentrum Kaktus und die St.-Marien-Schule werden durch Wege angebunden. Der Hauptzugang mit einem kleinen Platz befindet sich an der Kreuzung Kirschenallee/Römerstraße.

„Zentrales Anliegen für den Neubau der Grünfläche ist die Neuanlage von Spielbereichen für die unterschiedlichsten Altersgruppen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter. Es gibt voneinander getrennte Bereiche für Kinder im Vorschulalter, für Schulkinder und für Jugendliche. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung hat das Kinder- und Jugendbüro Ideen und Wünsche beim Nachwuchs abgefragt. Anregungen der Kinder und Jugendlichen sind in die Planungen eingeflossen.

Für Kleinkinder werden zum Beispiel ein kleines Spielhaus, Rutsche und Doppelschaukel zur Verfügung stehen. Das auffälligste Element dieses Bereichs ist aber eine kaskadenförmige Matschanlage mit anschließendem Sandspielbereich. Schulkinder können sich unter anderem auf einer Spiel- und Kletterlandschaft und zwei Röhrenrutschen austoben. Der Bereich für Teenager trägt den Arbeitstitel „Jugendtreff“. Dort kann man sich Trendsportarten widmen. Eine Parkours-Anlage aus Betonelementen ist ebenso vorgesehen wie eine Streetball-Anlage. Auch das Chillen kommt nicht zu kurz: „Jugendgerechte Sitzmöglichkeiten vervollständigen den Treffpunkt“, heißt es.

Komplettiert wird der neue Park durch einen von 1,5 Meter hohen Mauern abgetrennten „Ruhetreff“. Er schaffe Raum für Gruppen wie die benachbarten Pfadfinder der Christusgemeinde. Am Ruhetreff wird es auch Sitzmöglichkeiten und einen Bouleplatz geben. Insgesamt ist eine Aufenthaltsqualität vorgesehen, die auch ältere Generationen anspricht, sagte Stadtsprecher Thorsten Schröder am Montag. Ein weiteres Element des Parks ist ein Veranstaltungsplatz inklusive „Rednerpult“. Er gehe auf Wünsche zurück, die bei der Bürgerbeteiligung geäußert wurden, sagte Schröder. Der Veranstaltungsplatz könne für kleine Versammlungen und Feiern genutzt werden. „Vom Gottesdienst unter freiem Himmel bis zum Nachbarschaftsfest ist alles möglich.“

Am Donnerstag werden die Entwürfe im Jugendhilfeausschuss präsentiert. In der nächsten Woche ist das Votum des Hauptausschusses gefragt. Es geht um Ausgaben in Höhe von 1,28 Millionen Euro. Die Finanzierung des größten Teils davon erfolgt über (bereits bewilligte) Fördermittel in Höhe von 975.000 Euro. Die Stadt will nun prüfen, ob weitere Fördermittel zu erhalten sind. Sollte dies nicht möglich sein, stehe eigenes Geld zur Verfügung, sagte Thorsten Schröder. Die Stadt habe bei anderen Projekten – wie zum Beispiel der Einzäunung des Sees im Freizeitpark – weniger ausgegeben als geplant.

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