Schule in Zeiten von Corona Digitaler Unterricht für Adolfiner

MOERS · Am Moerser Gymnasium Adolfinum sorgen Wochenplanarbeiten über die Schulplattform für aktuellen Unterrichtsstoff.

Moers: Digitaler Unterricht für die Adolfiner
Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Homeschooling, dieser Begriff macht in Corona-Zeiten Schule. Wie das Homeoffice von Schülern ankommt, hat die RP am Adolfinum erfragt. „Insgesamt sehr gut, auch wenn wir zu Anfang Schwierigkeiten hatten“, so Schulleiter Hans van Stephoudt. Schließlich haben 1150 Schüler ihre Zugangsdaten per E-Mail bekommen. „Unsere Kapazitäten waren überfordert, so dass es zu Verzögerungen bei der Zustellung der E-Mails kam. Für uns alle ist diese Situation völlig neu. Wir hatten keine Erfahrungswerte. Probleme sind in der Anfangsphase allzu verständlich.“ Mittlerweile hat sich der Ablauf eingespielt. Für die Klassen, Unterrichtsfächer und Kurse kommen die Unterrichtsmaterialien über die geschützte Plattform. Dazu gibt es Tipps über Video, wie sich mit dem Instrumentarium die Wochenplanarbeiten erledigen lassen. Über den Account können diese Arbeiten an die Lehrer zurückgeschickt werden. „Wir wissen durch Rückmeldungen von Schülerseite, dass es gegenseitige Hilfestellungen gibt. Dazu wird telefoniert, oder es werden Arbeitsblätter kopiert, wenn das Arbeiten am PC oder Tablet mal nicht gegeben ist“, so van Stephoudt. Neben dem Training mit digitalen Medien geht es darum, Erlerntes zu wiederholen und zu festigen. Das Team um Daniel Heisig-Pitzen, Andreas Lind und Nils Koopmann hat Moodle-Kurse für die beiden Sekundarstufen eingerichtet. Kontakt besteht auch zum rund 100-köpfigen Kollegium, wenn das persönliche Gespräch nötig ist. „Der direkte Kontakt funktioniert per Telefon“, so van Stephoudt. Neben den Jugendlichen werden die Eltern ebenfalls über regelmäßig verschickte Briefe über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden gehalten. Auch mit Beginn der Osterferien bleibt das Selbstlern-Angebot bestehen. „Es gibt Interessierten die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis zuhause zu arbeiten. Ob es ein solches Ferienangebot genutzt wird, ist derzeit schwer einschätzbar“, so der Schulleiter. Mancher Abiturient werde zuhause arbeiten, auch mit Blick auf die anstehenden Abi-Klausuren. „Ich denke, dass die Zeit gut genutzt wird, das Wissen auf aktuellem Stand zu halten. Die Abiturienten könnten so nach den Osterferien sofort ihre Klausuren schreiben“, so van Stephoudt. Wie mittlerweile die aktuellen Termine der Zentralen Abiturprüfungen in NRW zeigen, liegt der Zeitraum für die schriftlichen Prüfungen vom 12. bis 25. Mai. Im Anschluss finden die mündlichen Prüfungen für das vierte Fach statt. Letzter Tag für die mündlichen Prüfungen im ersten bis dritten Abi-Fach ist der 26. Juni. Die Zeugnisausgabe erfolgt am 27. Juni.

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