Nachfrage nach muslimischen Grabstätten steigt In Moers zu Hause, auch nach dem Tod

Moers · Immer mehr Moerser muslimischen Glaubens wollen wohnortnah bestattet werden. Auf Wunsch von Moscheevereinen will die Enni in Repelen und Meerbeck muslimische Gräberfelder ausweisen. Was fehlt, ist ein Raum für rituelle Waschungen.

 Muslimische Gräber auf dem Hülsdonker Friedhof. Weitere Gräberfelder sollen in Repelen und Meerbeck entstehen.

Muslimische Gräber auf dem Hülsdonker Friedhof. Weitere Gräberfelder sollen in Repelen und Meerbeck entstehen.

Foto: ja/Arnulf Stoffel (ast)

In Moers wächst der Bedarf an Grabflächen für Menschen muslimischen Glaubens. „Immer mehr Menschen aus unserer Gemeinde möchten dort begraben werden, wo sie gelebt haben“, sagte am Dienstag Isa Acar, Vorsitzender der Ditib-Gemeinde Repelen. Zusammen mit Ramis Savun von der Ditib-Gemeinde Meerbeck hat er sich an den Bürgermeister und die Enni gewandt. Die Enni hat auch mit anderen Moerser Moscheevereinen gesprochen und möchte nun zwei neue Felder für muslimische Gräber ausweisen, eines auf dem Friedhof in Meerbeck und eines in Repelen. Sie sollen zusammen Platz für 120 Grabstätten bieten. Ein muslimisches Gräberfeld gibt es in Moers bereits seit 2005 auf dem Hauptfriedhof in Hülsdonk. Dort sind von 135 Grabstellen mittlerweile nur noch 22 frei.