Diskussion in Moers Die Zukunft der Ausbildung

Moers · Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann diskutiert am 28. März in Moers mit der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und der Jungen Union. Thema des Treffens: „Geschäftsmodell Studiengang und Holzweg Ausbildung?“

 Arbeitsminister Karl-Josef Laumann  hält im Peschkenhaus einen Vortrag über aktuelle Ausbildungsthemen wie der Fachkräftemangel.

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann  hält im Peschkenhaus einen Vortrag über aktuelle Ausbildungsthemen wie der Fachkräftemangel.

Foto: dpa/David Young

„Geschäftsmodell Studiengang und Holzweg Ausbildung?“ lautet der Titel einer Veranstaltung, zu der Karl-Josef Laumann am 28. März nach Moers kommt. Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der gelernter Landmaschinenschlosser ist, spricht rund eine halbe Stunde im Saal des Peschkenhauses. Dem Vortrag schließt sich eine Fragerunde mit Diskussion an. Die Veranstaltung beginnt bereits um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erwünscht.

Die CDA, die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft, Moers-Rheinberg, die Jungen Union Rheinberg und die Junge Union Moers laden gemeinsam ein. „Für die JU Moers ist es die erste größere Veranstaltung nach der Pandemie“, berichtet Marc Schäfer. „Nachdem ich im September 2022 zum JU-Vorsitzenden gewählt worden war, habe ich mich mit Frank Berger zusammengesetzt. Er ist nicht nur Vorsitzender der Kreistagsfraktion, sondern auch CDA-Vorsitzenden Moers, die sich vor drei Jahren mit der CDA Rheinberg zusammengeschlossen hat. Ausbildung ist ein Thema beider Vereinigungen.“

Der Landesarbeitsminister will die aktuelle Situation beleuchten und die über die neusten Entwicklungen sprechen. „Obwohl Fachkräftemangel herrscht und die Nachfrage nach Ausbildungsberufen steigt, gibt es mehr Studiengänge als Ausbildungsberufe“, sagt der JU-Vorsitzende. „Es sind rund 15.000 verschiedene Studiengänge, aber nur rund 340 anerkannte Ausbildungsberufe. Die Sache ist aber komplizierter, weil auch bestimmte akademische Berufe händeringend Nachwuchs suchen. Ich studiere zum Beispiel Lehramt an der Universität Duisburg-Essen. Lehrerinnen und Lehrer fehlen in allen Schulformen.“ Mit der Veranstaltung wollen CDA und JU einen Diskurs in Gang setzen, wie die Berufsausbildung gestärkt werden kann. „Wir können über Impulse und Lösungsansätze diskutieren, um die Zukunft der akademischen Bildung und der Berufsbildung an die gesellschaftlichen Bedürfnisse anzupassen“, sagt Marc Schäfer. „In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, welche Rolle ein Gesellschaftsjahr spielen könnte, das an die Idee von Zivildienst und Wehrdienst anschließt. Ein Gesellschaftsjahr kann die Biographien ganz unterschiedlicher Menschen zusammenführen, die sonst nie zusammenkommen würden.“

Um besser planen zu können, bitten die Veranstalter um eine Anmeldung per E-Mail unter cda@cdu-moers.de. Die Anmeldung soll bis zum 26. März erfolgen. Vor der Veranstaltung ist es möglich, ab 16.30 Uhr durch das Peschkenhaus geführt zu werden. Es zählt zu den ältesten Bürgerhäusern der Grafenstadt.

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