Kunst in Moers Moers bekommt ein Museum für zeitgenössische Kunst

Moers · Künstler Becker Schmitz und Kunsthistorikerin Linda Inconi-Jansen treiben das Projekt ehrenamtlich voran. Die Einweihung ist am Samstag an der Niederstraße.

 Linda Inconi-Jansen und Becker Schmitz gewährten dem Grafschafter am Montag einen kleinen Einblick ins neue Museum für zeitgenössische Kunst an der Niederstraße 22.

Linda Inconi-Jansen und Becker Schmitz gewährten dem Grafschafter am Montag einen kleinen Einblick ins neue Museum für zeitgenössische Kunst an der Niederstraße 22.

Foto: Anja Katzke

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: „Heute morgen habe ich noch den Boden neu gestrichen“, sagt Becker Schmitz, Künstler und Lehrbeauftragter der HBK Essen: Am Samstag, 5. Oktober, 14 Uhr, eröffnet das Museum für zeitgenössische Kunst in Moers (MZKM). „Kultur ist die Seele unserer Stadt. So formuliert es das aktuelle Leitbild der Stadt Moers. Ein Leitbild, dass wir mit Leben füllen möchten“, betont Becker Schmitz in einer Pressemitteilung. Er gründete das erste Atelierhaus in Moers und entwickelte mit der Kunsthistorikerin Linda Inconi-Jansen ein Programm zur Kunstvermittlung.

An der Niederstraße 22 eröffnen sie nun einen lebendigen Ort für zeitgenössische Kunst. Dort wollen die beiden die regionale und überregionale Kunst fördern. Auf einer Fläche von 170 Quadratmetern bekommen aufstrebende Künstler die Gelegenheit, ihre Kunst zu zeigen. „Diese wird in klaren und musealen Galerieräumen gezeigt, in der sie kompromisslos für sich selbst stehen und wirken kann. Neben dem professionell kuratierten Programm, wird es eine Besonderheit für regionale Künstler geben: eine jährliche Leistungsschau aller künstlerisch tätigen Fördermitglieder“, teilten Becker Schmitz und Linda Inconi-Jansen weiter mit. Jutta Dammers-Plaßmann wird am Samstag einen goldenen Schlüssel an Linda Inconi-Jansen, Kuratorin des MZKN und des Vereins zur Förderung von zeitgenössischer Kunst und Kultur am Niederrhein. Dammers-Plaßmann, ist nicht nur Unternehmerin in Moers, die sich für die kulturelle Entwicklung der Stadt stark macht, sondern auch eine aufstrebende Malerin, die unter anderem bei Markus Lüpertz studiert hat. Die Eröfnung wird daher von einer poetischen Werkschau ihrer Malerei begleitet. Die Werkschau trägt den Titel „Wiederhall“.

Das Museum ist vom 6. bis 9. Oktober, jeweils von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Ab 16. Oktober präsentiert dort Thomas Prochnow sein Arbeiten.

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