Ältestes Bürgerhaus in Moers Aufwendige Sanierung des Peschkenhauses beginnt

Moers · Die Baustelle am einsturzgefährdeten Peschkenhaus wird ab Montag, 21. Oktober, eingerichtet.

Moers: Aufwendige Sanierung des Peschkenhauses beginnt
Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Die Fachleute der beauftragten Spezialtiefbaufirma „Erka-Pfahl“ aus Baesweiler stehen in den Startlöchern: „Sofern es keine unliebsamen Überraschungen gibt, werden die Bauarbeiten im Gewölbekeller innerhalb von drei Wochen beendet sein“, informiert Heinz-Adolf Janßen, Vorstandsvorsitzender der Bürgeraktiengesellschaft Peschkenhaus.

Im Anschluss werden noch weitere wichtige Maßnahmen durchgeführt, um das Haus wieder in einen repräsentativen Zustand zu versetzen. Rund 200.000 Euro kostet die Sanierung eines der ältesten noch existierenden Bürgerhäuser in Moers. Bei einer Besichtigung aufgrund der festgestellten Risse im Erdgeschoss hatte ein Statiker Ende März auch Risse im Deckengewölbe des Kellers und den angrenzenden Wänden bestätigt.

Die genauere Untersuchung durch das Geotechnische Büro Dr. Koppelberg & Gerdes GmbH aus Moers führte dazu, das Gewölbe provisorisch zu sichern und das Peschkenhaus bis auf weiteres zu schließen (RP berichtete). In Abstimmung mit Gutachtern, Statikern, der Unteren Denkmalbehörde und Vertretern von Fachfirmen wurden von Heinz-Adolf Janßen, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Gerd Hendrix und Architekt Frank Reese die weiteren Optionen geprüft.

Sowohl die Bezirksregierung als auch die NRW-Stiftung haben Geld bereitgestellt. Somit kann der Löwenanteil der bis zu 200.000 Euro, die für die Sanierung veranschlagt werden, aus finanziellen Mitteln zum Denkmalschutz finanziert werden. Nach aktuellem Stand bleibt ein Eigenanteil von rund 40.000 Euro. Durch die Ende August beschlossene Kapitalerhöhung um 100.000 Euro hat die Hauptversammlung formal die Voraussetzungen dafür geschaffen, weitere Aktien auszugeben, um mit den Einnahmen den Eigenanteil möglichst ohne Aufnahme von Krediten zu stemmen. „Wir hoffen, dass unsere ‚Alt-Aktionäre‘ aber auch neue Interessenten uns bei der Finanzierung unterstützen“, so Hendrix.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort