Apotheker-Protesttag in Moers und Umgebung „Es läuft etwas gehörig schief im System“

Grafschaft · Medikamentenknappheit, mangelnde finanzielle Ausstattung, Nachwuchssorgen, Bürokratie: Apotheker und Apothekerinnen aus Moers und Umgebung erläutern, warum sie am 14. Juni schließen und beim deutschlandweiten Protesttag mitmachen.

„Warum muss Herr Lauterbach nur an den Apotheken sparen?“, sagen die die Apotheker Muhammed Gülsen, Wera Döring, Julius Krivec, Hubert Schnölzer, Simon Krivec und Gregor Krug.

„Warum muss Herr Lauterbach nur an den Apotheken sparen?“, sagen die die Apotheker Muhammed Gülsen, Wera Döring, Julius Krivec, Hubert Schnölzer, Simon Krivec und Gregor Krug.

Foto: Norbert Prümen

Es war mitten in der Nacht, und der Mann, der an der Adler-Apotheke in Moers schellte, hatte schon sieben andere Apotheken in der Region abgeklappert, die ebenfalls Notdienst hatten. Alle hatten sie nicht das Medikament, dass der Mann haben wollte. „Ich hatte es zum Glück“, sagte am Freitag Simon Krivec, Inhaber der Apotheke am Altmarkt in Moers. Zusammen mit Kollegen und Kolleginnen aus Moers, Kamp-Lintfort und Rheinberg erläuterte er vor der Presse, warum Apotheker in ganz Deutschland am Mittwoch, 14. Juni, ihre Geschäfte schließen und statt dessen protestieren. „Etwas läuft gehörig schief im System“, hieß es. „Irgendwann ist genug.“