Konzertreihe in Moers Abschied vom „Freefall-Festival“

Moers · Mit Musikern und Gästen schaute das Orga-Team bei einem letzten Konzert zurück.

 Sänger und Songwriter Philipp Hemmelmann war schon 2018 beim „Rock-it“-Festival im Bollwerk zu Gast.

Sänger und Songwriter Philipp Hemmelmann war schon 2018 beim „Rock-it“-Festival im Bollwerk zu Gast.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Fünf Jahre nach der zehnten und letzten Auflage des „Freefall-Festivals“ verabschiedete sich das Festival-Team am Samstagabend mit einem finalen Abschiedskonzert im „Bollwerk 107“ von der treuen „Freefall“-Fangemeinde. Um das eingenommene Geld aus den letzten Festivals sinnvoll zu investieren, hatte sich der Verein „Freefall Kulturförderung“ entschlossen, noch einmal ein letztes Konzert auf die Beine zu stellen. Zu diesem Anlass hatte man die „Freefall-Veteranen“ der Hamburger Band „Le Fly“ nach Moers geholt, die bereits vor einigen Jahren als Headliner beim Festival im Schlosspark dabei waren. Unter dem Motto „St. Pauli Tanzmusik“ präsentierte die Band den Konzertbesuchern in rappelvollen „Bollwerk“-Halle eine Vielzahl von Songs aus ihren mittlerweile drei Studioalben. Unterstützt wurden die Musiker aus St. Pauli  im Vorprogramm vom Mülheimer Sänger und Songwriter Philipp Hemmelmann, der schon im Jahr 2018 beim „Rock-it Festival“ im „Bollwerk 107“ zu Gast gewesen ist.

Doch nicht nur die Musiker von „Le Fly“, sondern auch viele Konzertbesucher brachten „Freefall“-Erfahrung mit und erinnerten sich gemeinsam an so manches Festival-Erlebnis. Christian Schürmann, der als Festival-Gründer und Vorstandmitglied des Vereins „Freefall Kulturförderung“ zehn Jahre lang in die Organisation des „Freefall-Festivals“ eingebunden war, traf nicht nur viele bekannte Gesichter wieder, sondern schwelgte auch ein wenig in Festival-Erinnerungen.

Während das erste Festival noch unter dem Namen „Rock im Park“ im Jahr 2005 an zwei Tagen auf dem Innenhof des CVJM stattfand, war es ein Jahr später bereits in „Freefall-Festival“ umbenannt worden, wobei der Standort noch immer der CVJM war. Nachdem es 2007 keine „Freefall“-Ausgabe gegeben hatte, fand das dritte Festival 2008 mit Unterstützung des Jugendamts der Stadt Moers dann drei Tage lang am neuen Standort im Moerser Schlosspark statt.

Der Verein „Freefall Kulturförderung“, der sich zwischenzeitlich gegründet hatte, um das Festival mit mehr als 60 ehrenamtlichen Helfern zu organisieren und jedes Jahr 22 Bands nach Moers zu holen, bekam allerdings den hohen zeitlichen Aufwand deutlich zu spüren, der stetig größer wurde. Daher fand 2015 das zehnte und letzte „Freefall-Festival“ im Schlosspark statt. Mit dem Abschiedskonzert am Samstag löst sich der Verein nun endgültig auf.„Mir bleibt das Festival als ausgesprochen familiäre Veranstaltung in Erinnerung, bei der der Kommerz keine Rolle gespielt hat, sondern die Musik-Szene in der Region gefördert werden sollte und die Besucher in netter Atmosphäre unter freiem Himmel feiern konnten“, erinnert sich Schürmann ein wenig wehmütig an die „Freefall“-Zeit.           

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