Moers Mini-Mathematiker errechnen Medaillen

Moers · 18 Grundschüler trafen sich gestern zur Siegerehrung der Mathe-Olympiade in der Grundschule Eick-West. Wer von ihnen auch beim landesweiten Durchgang im April dabei ist, stellt sich erst in der kommenden Woche heraus.

 Die Schüler Lara Buff, Silvio Preuß und Lennart Götz werden von Erika Scholten, stellvertretende Bürgermeisterin, mit einer Medaille für ihr gutes Abschneiden bei der Mathe-Olympiade der Grundschulen ausgezeichnet.

Die Schüler Lara Buff, Silvio Preuß und Lennart Götz werden von Erika Scholten, stellvertretende Bürgermeisterin, mit einer Medaille für ihr gutes Abschneiden bei der Mathe-Olympiade der Grundschulen ausgezeichnet.

Foto: Dieker

Rechnen will gelernt sein, aber Spaß machen darf es auch, und wenn man dann damit auch noch auf einem Olympiaplatz kommen kann, ist das Ganze noch besser. Insgesamt 120 Dritt- und Viertklässler aus zehn Moerser Grundschulen schafften im November letzten Jahres bei der inzwischen 52. Mathematik-Olympiade des Landes Nordrhein-Westfalen den Sprung in die zweite Wettbewerbsrunde, 18 davon haben jetzt die Chance, am 27. April auch beim landesweiten dritten Durchgang aufs Siegertreppchen zu kommen. Noch ist es allerdings nur eine Chance, denn darüber entscheidet in der nächsten Woche die höchste in diesem Jahr erreichte Punktzahl aller beteiligten Schüler des Landes, und diese Zahl kennen nicht einmal Somigli Jännert und Claudia Wösthoff.

Die Lehrerinnen der Grundschule Eick-West organisieren die Mathematik-Olympiade der Moerser Grundschulen seit mehr als zehn Jahren, und hoffen, dass diesmal in der Endrunde auch eine Schülerin oder ein Schüler aus Moers mit dabei sein oder es vielleicht sogar bis ganz nach oben schaffen wird. Doch auch ein Sieg in der zweiten Runde ist schon ein beachtlicher Erfolg, den es zu honorieren gilt. Und so trafen sich die 18 jungen Moerser Mathematiker am Montagmittag zu einer eigens für sie in der Aula der Grundschule Eick-West veranstalteten kleinen Siegesfeier. Unter den Augen einer circa 80 Zentimeter großen Zeichnung von Albert Einstein gab es dabei für sie zur Belohnung eine Siegermedaille von der stellvertretenden Bürgermeisterin Erika Scholten und ein kleines Brettspiel, damit sie beim Knobeln nicht aus der Übung kommen. Das ist ratsam, denn wie bei den ersten beiden Runden, gilt es auch in der dritten, in 90 Minuten fünf Knobelaufgaben zu bewältigen, bei denen es weniger auf mathematische Rechenfertigkeiten als auf logisches Denkvermögen ankommt.

In diesem Sinne war die kleine Siegesfeier gestern also nicht nur Anerkennung sondern auch Ansporn. So lobte Schulleiterin Andrea Bramkamp-Warmer die Sieger in ihrer Begrüßung mit den Worten: "Ihr könnt alle mächtig stolz auf euch sein." Das waren die meisten auch, und erfreut ebenfalls.

Der neunjährige Lennart Götz von der Eicker Grundschule riss ganz begeistert beide Arme in die Luft, als sein Name als Sieger der Gruppe der Drittklässler verkündet wurde. Auf die Frage nach seinem Lieblingsfach antwortete er — wie hätte es auch anders sein können — natürlich mit: "Mathe". Bei den Viertklässlern gab es gleich drei erste Sieger, zwei von der Dorsterfeld- und einen von der Waldschule. Insgesamt wurden bei den Drittklässlern drei dritte, ein zweiter und ein erster Platz und bei den Viertklässlern sechs dritte, vier zweite und drei erste Plätze vergeben. Die musikalische Untermalung der Feier übernahmen in diesem Fall die Schüler der Eicker Grundschule mit zwei Klavierbeiträgen, einem fröhlichen Trommellied und dem berühmten, in diesem Fall von einem Akkordeon begleiteten Beatles-Song "Yellow Submarine".

(lang)
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