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Pfingsten in Moers Mehr Händler auf dem Moers Festival

Mehr als 90 Markthändler bringen am Pfingstwochenende Leben ins Moers-Festivaldorf am Solimare. Markt-Leiter Norbert Knabben hat junge Designer und Verkäufer von internationalem Streetfood nach Moers eingeladen.

 Up-Cycling und Handmade lautet die Devise auf dem Händlermarkt des Moers Festivals.

Up-Cycling und Handmade lautet die Devise auf dem Händlermarkt des Moers Festivals.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Streetfood, junge Designer und kleinere Labels – der Händlermarkt auf dem Moers Festival wird immer moderner. Und er wächst weiter: Mehr als 90 Verkaufsstände bieten ab Freitag, 14 Uhr, ihre selbst produzierten Waren an. „Der Markt ist um 30 Prozent gewachsen. Wir haben schon fast die alten Festivalzeiten erreicht“, sagt Norbert Knabben. Er ist der Marktmeister auf dem Solimare-Gelände. Zusammen mit seinem Team hat er im vergangenen Jahr die Märkte landauf, landab besucht, um die interessantesten Beschicker in die Grafenstadt einzuladen. „Es gibt inzwischen Design-Märkte von Dortmund, über Münster bis nach Gelsenkirchen.“ Die positive Resonanz auf den Händlermarkt im vergangenen Jahr hat die Veranstalter des Moers Festivals bewogen, in diesem Jahr noch größer zu werden, und zwar „qualitativ wie quantitativ“, wie Knabben im RP-Gespräch betont. „Mehr als die Hälfte sind neue Anbieter. Sie kommen aus der näheren und weiteren Umgebung in Nordrhein-Westfalen.“ Norbert Knabben und sein Team haben es sich zum Ziel gesetzt, junge Anbieter zu präsentieren, die sich Nachhaltigkeit, Handmade und Upcycling auf die Fahnen geschrieben haben. „Die neue Marktschiene kommt beim Publikum richtig gut an“, freut sich der Marktleiter. Dieses Jahr finden die Besucher beispielsweise Taschen aus Kork und vegangem Leder, verschiedene Accessoires aus Upcyclingmaterial, Bambus-Saxophone, einen Feuertonnenmacher, Naturkosmetik, Lampen, Kunsthandwerk und T-Shirts aus dem Ruhrpott verschiedener Labels wie die Grubenhelden und die Reviermänner, die beispielsweise Grubenlampen geschickt umzufunktionieren wissen. „Auf unserem Markt kann man sich aus seinem Bestecksilber ein neues Schmuckstück kreieren lassen. Außerdem gibt es diverse Produkte aus Nutzhanf“, berichtet Knabben, der bereits vor ein paar Jahren zum Moers Festival-Team stieß. Norbert Knabben ist für gewöhnlich mit seiner Agentur Kanon als Kulturveranstalter unterwegs. „So einen Markt zu organisieren, ist mal etwas ganz anderes. Es macht mir Spaß.“ Wichtig ist es Knabben, den Besuchern Mitmachangebote zu unterbreiten. So wird es Pfingsten Workshops zu den Themen Nähen, Kosmetik und Cremes geben und eine Fahrradwerkstatt öffnen. An den 30 Imbissbetrieben geht es Pfingsten international zu: Sie bieten Streetfood-Leckereien aus Afrika, dem Senegal, aus Thailand, Südamerika, Kolumbien, Marokko, Portugal, Ägypten „...und dem Schwabenländle an“, berichtet der Marktmeister. Es gebe auch eine reichliche Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen und Getränken, beispielsweise vegane Weinspezialitäten. Erwartet wird auch eine musikalisch-jammende Bohnenküche. „Alle Händler fühlen sich dem fairen Handel verpflichtet“, betont Norbert Knabben. Sie unterstützen soziale Projekte.

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