Katastrophenschutz im Kreis Wesel Mehr als 180 Sirenen warnen vor Gefahren

Kreis Wesel · Nach der Flutkatastrophe fordern Politiker und Katastrophenschützer eine flächendeckende Rückkehr zum akustischen Alarmsystem. Im Kreis Wesel wurde das Netz in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgebaut.

 Sirene, wie hier am Moerser Rathaus, sind oft auf öffentlichen Gebäuden installiert.

Sirene, wie hier am Moerser Rathaus, sind oft auf öffentlichen Gebäuden installiert.

Foto: Norbert Prümen

Zweimal im Jahr sollte er eigentlich ertönen: der turnusmäßige Probealarm für den Ernstfall. Der Ernstfall, das waren früher, im Kalten Krieg, militärische Angriffe. Mit dem omnipräsenten Konflikt verschwanden in den 1990er Jahren vielerorts die heulenden Sirenen. „Zwar wurde das Netz in den vergangenen Jahren wieder auf- und ausgebaut, allerdings nicht flächendeckend“, sagt Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen. Ob die Warnsysteme ausreichend funktionieren, wird angesichts der aktuellen Flutkatastrophe jetzt heftig diskutiert.