Moers Meerbecker klagen über Dreck auf der Straße

Moers · Anwohner finden Müll und Zigarettenkippen.

 Zigaretten und Müll auf der Straße.

Zigaretten und Müll auf der Straße.

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

Weggeschnippte Zigarettenkippen im Rinnstein, Müll auf den Gehwegen: Anwohner der Leiss-, Jahn- und Zwickauerstraße in Meerbeck sind den Anblick satt, deshalb haben sie einen Antrag an den Ausschuss für Bürgeranträge gestellt. Ihre Forderung: Hilfestellung der Stadt Moers bei der Bekämpfung der unkontrollierten Vermüllung, eine Begrenzung der Anzahl der Spielhallen in den umgebenden Straßen und eine Kontrolle des ruhenden Verkehrs an der Zwickauer Straße/Ecke Donaustraße nach 18 Uhr bis zum Ende der Betriebszeiten der Spielhallen.

„Die Bürger stehen mit der Reinigungspflicht ihrer Bürgersteige alleine da“, sagt Anja Reutlinger. Die SPD-Ratsfrau hatte die Antragsteller Bürger Karlheinz Domnick, Ulrich Nowak, Jürgen Gudehus, Sevket Aslan und Jürgen Böger zur Ausschusssitzung mitgebracht.

Die Meerbecker verwiesen auf den hohen Leerstand der Geschäfte. Da mache niemand sauber, hieß es. Bemängelt wurde auch die „massive Präsenz der Wettbüros, bei denen die Kippen zuhauf nur vom Bürgersteig in den Grünstreifen, den Rinnstein oder gleich auf die Straße gekehrt werden“.

„Offen scheint zu sein, wer letztendlich für die Rinnsteinreinigung zuständig ist“, sagt Reutlinger. Aus Kulanz reinige die Enni den Rinnstein alle paar Wochen mit, im Alltag bleibe der Dreck aber liegen. Entsprechend groß sei der Ärger bei den Anwohnern und Familien, die dort täglich dran vorbei müssten. „Dass die Nachbarn sich in kein Wettbüro hinein trauen, um dort darum zu bitten, dass die Straße gereinigt wird, ist doch mehr als nur verständlich“, so Reutlinger. Die CDU-Fraktion hatte im Ausschuss auf eine nachbarschaftliche Regelung in Bezug auf das Müll-Problem verwiesen.

Was die Spielhallen betreffe, befänden sich im Bereich Zwickauer Straße/Jahnstraße tatsächlich keine, sagt die Verwaltung. Die Frage nach Regulierungsmöglichkeiten stelle sich dort also gar nicht. Möglicherweise, hieß es, seien aber auch Sportwettbüros gemeint. Diese, sagt die Stadt, können nach aktueller Rechtslage gar nicht eingeschränkt werden. Die Parkkontrollen hingegen sollen verstärkt werden.

(RP)
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