Maßnahme in Moers Weniger Einbahnstraßen für Radfahrer in Meerbeck

Moers · Die Stadt öffnet fünf Straßen in Gegenrichtung. Eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft zeigt, dass die Freigabe keine außergewöhnliche Gefahr mit sich bringt. Im Gegenteil.

 Öffnung von Straßen für Radfahrer in Gegenrichtung.

Öffnung von Straßen für Radfahrer in Gegenrichtung.

Foto: pst

Fußgänger werden durch Radfahrer auf dem Gehweg gestört oder die Zweiräder müssen Umwege in Kauf nehmen, um Einbahnstraßen zu umfahren. Jetzt ist dies an fünf Stellen in Meerbeck nicht mehr der Fall: Dort wurden die Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben. „Durch diese Maßnahme wollen wir das Radfahren in den Bereichen attraktiver und komfortabler machen“, erklärt Nadine Beinemann, Leiterin des Fachdienstes Verkehrsplanung.

Ausgewählte von der Bismarckstraße abführende Seitenstraßen in Richtung Wetter- und Werdauerstraße bieten nun vereinfachte Routen für Radfahrer. Die Beschilderung am Anfang und Ende der Einbahnstraßen weist auf die Neuerung hin. Außerdem machen weiße Fahrradpiktogramme an den Einmündungen auf die Änderung aufmerksam. „Zusätzlich sollten Radfahrer besonders in Einbahnstraßen möglichst weit rechts fahren“, betont Beinemann. „Trotz der Hinweise werden besonders in der Anfangszeit einige Autofahrer überrascht sein, wenn ihnen ein Zweirad entgegenkommt.“ Dies sei jedoch kein Grund gewesen, die Öffnung der Einbahnstraßen im Vorfeld anzuzweifeln. Eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft zeige, dass die Freigabe keine außergewöhnliche Gefahr mit sich bringt. Im Gegenteil: Geöffnete Einbahnstraßen gelten laut Studie als „sehr sicher“.

Bereits an 16 anderen Stellen im Stadtgebiet wurden Strecken freigegeben. Die Maßnahme sorgt dafür, dass die Radfahrer nicht mehr auf dem Gehweg fahren und Fahrzeuge abbremsen, wenn ihnen andere Verkehrsteilnehmer entgegenkommen.

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