Rheurdt Martinusschule bekommt Unterstand für Räder

Rheurdt · Das neue Gebäude soll auch Räume für Spiel- und Gartengeräte sowie Mülltonnen haben.

 Die Rheurdter Grundschule bei der Eröffnung im November 2016.

Die Rheurdter Grundschule bei der Eröffnung im November 2016.

Foto: mkoo (archiv)

Früher stand auf dem Schulgelände am Meistersweg eine Wellblechhalle für Fahrräder. Doch die ist längst demontiert, da sie nicht mehr den Ansprüchen heutiger Fahrradfahrer gerecht werden kann. Sie wollen ihre teuren Räder am liebsten mit aufwendigen Schlösser an festen Stahlrohren festmachen, damit sie nicht gestohlen werden. So gab die Gemeinde Rheurdt dem Ingenieurbüro Pohlkamp & Osthues den Auftrag, auf dem Gelände der Martinusgrundschule einen neuen überdachten Abstellplatz für Fahrräder zu planen. Da auch Räume für Außenspielgeräte des offenen Ganztages, für Gartengeräte und für Abfalltonnen fehlen, sind diese mit in das "Schulzusatzgebäude" integriert.

Alexander Osthues stellte die mit der Schulleitung abgestimmte Planung im Hauptausschuss vor. Das Gebäude soll an der nordöstlichen Ecke des Schulhofes liegen. Das Grundgebäude soll 16 Meter breit und viereinhalb Meter tief sein. Innen soll es einen 22 Quadratmeter großen Raum für Spielgeräte des offenen Ganztages erhalten, einen 13 Quadratmeter großen für Gartengeräte des Hausmeisters, zum Beispiel Rasenmäher, sowie einen 22 Quadratmeter großen für Müll- und Recyclingtonnen. Die Räume haben keine Fenster, weil diese "immer Begehrlichkeiten wecken" würden, wie es Osthues sagte.

Erreichbar sind die Räume durch große Türen und Doppeltüren zur nördlichen Seite hin. Das Dach kragt nach Norden um einen dreiviertel Meter über, nach Süden zur Schule hin um zweieinviertel Meter. Dort sollen Schüler und Lehrer an 16 rechteckigen Stahlholmen 32 Fahrräder direkt abschließen können, dazwischen weitere. "Das Dach kragt weit genug über", antwortete der Referent auf Nachfrage der Ausschussmitglieder. "Selbst wenn es stark regnet, bleiben die Fahrräder trocken." Das Dach fällt von beiden Seiten nach innen ab, um über drei Punkte nach außen entwässert zu werden, wo der Regen in einem Revisionsschacht versickern kann.

Alexander Osthues hat eine Kalkulation vorgelegt, nach der das Schulzusatzgebäude 145.000 Euro kostet. Die Mittel dafür kommen aus dem Landesprogramm "Gute Schule 2020", über das die Gemeinde von 2017 bis 2020 jedes Jahr 105.000 Euro bekommt, sowie über das Kommunalinvestitions-Fördergesetz. "Die Baumaßnahme ist für die zweite Jahreshälfte geplant und soll dann auch abgeschlossen sein", sagte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen.

(RP)
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