Die Kohle den Alstadener nicht mehr los. Schließlich waren schon sein Vater, sein Großvater und sein Urgroßvater Kumpel gewesen, außerdem viele Verwandte. 1954 begann er seine bergmännische Laufbahn als Berglehrling auf dem "Pütt" Alstaden. In seiner Autobiographie blickt er darauf zurück, wie er sich langsam im Bergbau nach oben arbeitete, wie er Bergberufsschule, Aufbauklasse, Bergvorschule, Bergschule und Oberschule besuchte und welche Geschichten er dabei erlebte. Neben dem Text machen viele Bilder diese Zeit der 1950er und 1960er Jahre wieder lebendig. Von der Schachtanlage Alstaden wechselte er zum Bergwerk Thyssen 2/5 in Duisburg-Hamborn. Dort war er bis 1973 beschäftigt, kurz bevor es schloss. Er wechselte zum Bergwerk "Friedrich Heinrich", wo er gut zwei Jahrzehnte verbrachte und zuletzt Grubenbetriebsführer war. "Insgesamt war ich 40 Jahre und vier Monate im Bergbau aktiv", erzählt er. Ende 1994 war für ihn Schicht im Schacht, aber nicht Schluss mit dem Bergbau. 1987 gehörte er mit Harry Wanser zu einer Handvoll Bergleute, die die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition Linker Niederrhein gründete, deren Vorsitzender er heute ist. Stratenhoff hält den Bergbau für einen "Wegbereiter der Technik". Fünf Jahre arbeite er an dem Buch, das 260 Seiten umfasst. Gedruckt wurde es in einer Auflage von 200 Stück, finanziell unterstützt von der Sparkasse Duisburg und den Stadtwerken Kamp-Lintfort.

Info Ein Leben für den Bergbau. Die Autobiografie kostet 14,95 Euro. Erhältlich ist es in der Buchhandlung "Bücher Barbara" an der Burgstraße in Moers oder direkt bei Manfred Stratenhoff, Ahornstraße 6, Kamp-Lintfort, Telefon 02842 6424.