Moers-Schwafheim Manege frei für die Grundschul-Artisten

Moers-Schwafheim · Jonglage, Artistik, Seiltanz – die Fächer stehen in dieser Woche auf dem Stundenplan der Schwafheimer Waldschule. Mit dem Team Tausendtraum aus Soest erarbeiten die 250 Grundschüler für heute eine komplette Zirkusvorstellung.

 Eine Menschenpyramide bilden die Grundschüler der Schwafheimer Schule für unser Bild – wenn heute der Vorhang hochgeht, zeigen die Kinder aber eine Vielzahl von Kunststücken.

Eine Menschenpyramide bilden die Grundschüler der Schwafheimer Schule für unser Bild – wenn heute der Vorhang hochgeht, zeigen die Kinder aber eine Vielzahl von Kunststücken.

Foto: dieker

Schon vor sechs Jahren sorgte das Zirkusprojekt an der Schwafheimer Waldschule für Furore und glänzende Augen bei allen Beteiligten, "so dass seit langem der Wunsch nach einer Wiederholung bestanden hat", sagt Schulleiterin Silke Eckardt. Das Erfolgsprojekt ist in diesem Jahr in die Neuauflage gegangen. Und so gehen 250 Grundschuldkinder in dieser Woche in die Zirkusschule vom Team Tausendtraum aus Soest, arbeiten an den jeweiligen Zirkusnummern, basteln und beschäftigen sich mit dem spannenden Thema Zirkus. Heute um 18 Uhr und morgen, 10.30 und 14.30 Uhr, heißt es: Manege frei.

Das Kollegium wie auch die Eltern begleiten die Zirkus-Projektwoche. "Die Kinder bleiben konzentriert bei der Sache", freut sich die Schulleiterin. Beispielsweise bei Artistin Yvonne Notzon, die zeigt, wie man mit Jonglierteller und Stab umgeht und dabei noch Bodenübungen machen kann.

Aussuchen konnten sich die Grundschulkinder ihre jeweiligen klassenübergreifenden Gruppen selbst, in denen schon fleißig für die anstehenden Aufführungen an verschiedenen Orten der Schule geprobt wurde. Auf dem Unterrichtsplan der kleinen Tausendträumer standen in dieser Woche Fächer wie Jonglage, Artistik, Clownerie, Zauberei oder Seiltanz. Wie allerdings die Zaubertricks funktionieren "dürfen wir nicht verraten", heißt es in den drei Gruppen. Daniel Blunk, Zirkuspädagoge beim Zirkus Tausendtraum, ist zufrieden mit den Fortschritten des jungen Nachwuchses. "Einfach schön zu sehen, mit wie viel Motivation die Kinder bei der Sache sind. Der Erfolg stärkt sie", sagt der 32-Jährige. Klar ist allen, dass das Lampenfieber jedoch bis zur Aufführung bleibt. "Dann heißt es zweimal tief durchatmen. Man muss einfach seine Angst überwinden", erklären Eva (7) und Sofie-Marie (8), die sich gerade am Seil fit machen. Ein Jahr lang wurde an der Umsetzung des Projektes gearbeitet. Sandra Scholten vom Förderverein hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Eltern haben geholfen, Unternehmen sponserten, so dass das Projekt eine Gemeinschaftsarbeit aller ist.

Heute um 18 Uhr gibt es die erste Vorstellung der Kinder im Zelt, das auf der Wiese am Laakweg steht. Am Samstag, 29. Juni, wird sich nochmals um 10.30 und 14.30 Uhr der Vorhang heben.

Karten (vier und sieben Euro) gibt es an der Kasse am Zelteingang, jeweils eine Stunde vor den Vorstellungen. Eine telefonische Reservierung ist nicht möglich.

(sabi)
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