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Moers CDU: Landesgartenschau soll 2020 nach Moers kommen

Moers · Die Stadt Kamp-Lintfort hat bereits angekündigt, ihren Hut in den Ring zu werfen. Und wenn es nach der hiesigen CDU geht, dann wird Moers nachziehen. Die Christdemokraten nämlich wollen die Landesgartenschau 2020 nach Moers holen. Diese Idee bestätigt der Fraktionsvorsitzende Ingo Brohl im Gespräch mit dem Grafschafter.

Gerade erst war seine Partei in Zülpich, um dort die diesjährige Gartenschau zu besichtigen. "Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass sich die Idee, die Schau nach Moers zu holen, danach erledigt hat", sagt Brohl. Aber weit gefehlt: "Jetzt sind die Mitglieder erst recht davon überzeugt, dass das ein gutes Projekt für unsere Stadt wäre." Denn die Ausrichtung der Landesgartenschau bringe eine Stadt "rund 20 Jahre voran", prognostiziert Brohl. Schließlich wird rund um das Gelände die Infrastruktur deutlich verbessert - das kostet zwar eine Menge Geld, aber der größte Teil davon wird aus Fördertöpfen gezahlt. "Das Land hat ausdrücklich auch die finanzschwachen Kommunen ermuntert, sich um die Landesgartenschau zu bewerben", erklärt Brohl.

Denkbar sei diese Schau etwa im Bereich Schlosspark und Freizeitpark bis zum Bettenkamper Meer. "Teile der Ausstellung, zum Beispiel im Schlosspark, wären dann wohl kostenlos zu sehen, zu anderen könnte man Eintritt erheben", hat sich Brohl mit seinen Parteifreunden bereits überlegt. Von den zu erwartenden Besucher würden auch die Geschäftsleute profitieren. "Ein Tagesgast der Gartenschau gibt in Zülpich durchschnittlich 34 Euro zusätzlich aus, Übernachtungsgäste sogar 160 Euro", weiß Brohl.

Zunächst müssen die Christdemokraten nun aber die anderen Fraktionen von ihrem Vorhaben überzeugen. Denn vor der Bewerbung steht eine Machbarkeitsstudie, die für Kosten im fünfstelligen Bereich sorgen würde. "Aber von deren Ergebnissen würde Moers so oder so profitieren", ist sich Brohl sicher. Beraten wird wohl im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung.

(RP)
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