Rheurdt Krimi-Cop Stickelbroeck läutet Saison ein

Rheurdt · Herbstzeit ist Krimizeit. Und damit sie sich auf spannende Weise entwickeln kann, sorgte Krimi-Cop Klaus Stickelbroeck mit seinen mörderischen Kurzgeschichten für den ersten Aufschlag. "Mord, Totschlag und viel Humor" lautete das Motto des Abends, das er in Anbetracht seiner kurzweiligen Krimis in "Schnell erledigt" umformulierte.

Klaus Stickelbroeck ist im Rheurdter Biostrot Schomaker kein Unbekannter. Einerseits, weil er dort schon gelesen hat, andererseits, weil "Stickel" aus Kerken kommt und seine Zuhörer fest in den Bann zieht, wenn es um Tatorte in Wachtendonk, Geldern oder Eyll geht. Überall ist Mord und Totschlag zuhause, das war zumindest die Botschaft dieser Lesung.

Im bürgerlichen Leben arbeitet der 52-Jährige im Düsseldorfer Altstadtrevier. Für die Lesung hatte er diverse Geschichten im Gepäck, darunter Szene aus seinem Buch "Chillen, killen, campen", das zum Camperkönig nach Wattenscheid entführte. An den Reaktionen seines Publikums war schnell zu merken, dass Stickelbroeck sich in dem Metier mit den rollenden Eigenheimen auskennt.

Bei all seinen Beiträgen schlüpft Stickelbroeck schnell die Rollen seiner Hautpersonen, regt sich mit ihnen über die Unzulänglichkeiten des Lebens auf. Er steigert seine Sprechgeschwindigkeit und schon ist der Zuhörer mitten drin in dem gefährlichen Mikrokosmos, den Polizeibeamte jeden Tag auf der Straße erleben, wie Stickelbroeck glaubhaft versichert.

Präsentiert wurde die Lesung vom Gladbecker Kulturförderverein Leuchtfeder. Der Vereinsvorsitzende Harry Liedtke hat für die Saison ein abwechslungsreiches Programm im Angebot. "Wir setzen auf ein kleines, aber feines Programm mit Künstlern, die bei uns noch nicht so bekannt sind", sagt Liedtke.

Weiter geht es am Samstag, 31. Oktober, 20 Uhr, mit einem Boogie-Woogie-Abend und den Künstlern Moritz Schlömer und Stefan Ulbricht.

www.biobaeckereischomaker.de

(sabi)
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