Krankenhaus in Moers Bethanien investiert 28 Millionen Euro

Moers · Gebaut wird ein neues Bettenhaus mit 71 Zimmern. 100 zusätzliche stationäre Plätze für privat versicherte und/oder besonders ruhebedürftige Patienten sollen in den kommenden zwei Jahren neben dem Hauptgebäude entstehen.

 Das Luftbild zeigt die großflächigen Baumaßnahmen auf dem Gelände des Moerser Krankenhauses Bethanien.

Das Luftbild zeigt die großflächigen Baumaßnahmen auf dem Gelände des Moerser Krankenhauses Bethanien.

Foto: Christoph Reichwein (crei)


Auslastung
Zuweilen platzt das „Bethanien“ nämlich aus allen chirurgischen Nähten. „451 stationäre Patienten hatten wir um 0 Uhr am Donnerstagmorgen“, sagt Stiftungsvorstand Dr. Ralf Engels. Macht insgesamt rund 25.000 Patienten pro Jahr – viel mehr geht nicht. In deutschen Krankenhäusern lag die durchschnittliche Bettenauslastung 2017 bei rund 78 Prozent. Im Bethanien, heißt es, seien 80 bis 90 Prozent an der Tagesordnung.  „An gewissen Tagen kommen wir sogar über hundert Prozent“, sagt Dr. Thomas Voshaar, seit November 2008 Ärztlicher Direktor. „Das heißt: Alle verfügbaren Betten werden genutzt und zur Not auch ein viertes vorübergehend in ein Dreierzimmer geschoben. Für unsere Patienten bedeutet dieses Zusammenrücken zwar Einbußen beim Komfort, die meisten sind aber froh, dass sie überhaupt aufgenommen werden.“ Die Stiftung Bethanien habe sich deshalb schon vor gut zwei Jahren Bauziele für das Jahr 2030 gesteckt, erklärt Engels. Insgesamt besteht die Planung aus fünf Bauabschnitten. Das Bettenhaus läuft unter Nummer zwei.