Rheurdt Kleinenkuhnen setzt auf die Bürger

Rheurdt · Der Rheurdter Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen hat sich in seinem Grußwort zum Jahreswechsel zuversichtlich geäußert und auf die "Stärken, die Kreativität, die Entschlusskraft und das Engagement" der Bürger verwiesen.

Die Gemeinde habe zwar mit Problemen zu kämpfen - beispielsweise der Schließung von Banken im Ortsteil Schaephuysen und den Leerständen in Geschäftsräumen in Rheurdt -, doch habe sich im vergangenen Jahr gezeigt, welches Potenzial in der Bürgerschaft stecke.

"Im Rahmen der Dorfentwicklungsplanungen fanden engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger im Dialog mit der Verwaltung sehr gute Lösungsansätze für eine Problembeseitigung, zu deren Umsetzung erhebliche Mittel im Gemeindehaushalt 2016 eingestellt wurden", erklärt Kleinenkuhnen.

Insgesamt könne sich die Bilanz des Jahres 2015 sehen lassen: "Wir haben Einiges erreicht in diesem Jahr, wenn auch nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, und wir haben mit Investitionen von über 4 Mio. Euro viel vor für 2016, um den Standort Gemeinde Rheurdt zu optimieren und die Lebensqualität zu erhalten. Hierzu gehören insbesondere der Abschluss der Planungen für die Errichtung von neuen barrierefreien Wohnungen in den Ortskernen von Schaephuysen und Rheurdt, der Umbau eines Schulgebäudes zur Aufnahme der Martinusgrundschule, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und die Schaffung weiterer Bauflächen in der Gemeinde."

Nicht nur Rheurdt, sondern das ganze Land stehe im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen, betont der Bürgermeister. "Dafür brauchen wir Aufbruchstimmung, Flexibilität und Wagemut. Die Veränderungen, die auf uns zukommen werden, bieten neue Chancen, bringen aber auch Verunsicherungen mit sich, und die Betroffenen wollen das Gefühl haben, mit ihren Problemen ernst genommen zu werden."

Kleinenkuhnen dankte allen Bürgern, die sich ehrenamtlich in der Gemeinde einsetzen: "Sie machen das freiwillig, sie fragen nicht, was sie das kostet oder welchen Vorteil ihnen das bringt, sie denken und handeln nicht in den heute so üblichen Kosten-Nutzen-Kategorien [...] Sie fühlen sich verantwortlich für ihr Umfeld, sie handeln aus Mitmenschlichkeit und Solidarität heraus. Sie zeigen, dass die alten Werte, die wir bereits aus der Weihnachtsbotschaft kennen und die auch in anderen Religionen hochgehalten werden, heute nach wie vor gültig sind. Sie beweisen, dass unsere Gesellschaft heute nicht so kalt und egoistisch ist, wie ihr manchmal nachgesagt wird."

www.rheurdt.de

(RP)
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