Karneval in Moers Kinderjecken im Sherwood Forest

MOERS · Die jungen Narren waren beim Kinderkarneval der KG Elfenrat auf den Spuren von Robin Hood. Sie hatten ihre Freude.

 Kinderkarneval im Kulturzentrum Rheinkamp: Der „bezaubernde Bauchredner“ Jens Meyers treibt auf der Bühne seine Späße.

Kinderkarneval im Kulturzentrum Rheinkamp: Der „bezaubernde Bauchredner“ Jens Meyers treibt auf der Bühne seine Späße.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Bereits vor vier Wochen war der Kinderkarneval der Karnevalsgesellschaft Elfenrat ausverkauft gewesen. „So früh waren die 400 Karten noch nie weg“, freute sich am Sonntagnachmittag Präsident Jörg Thiel über die Resonanz, die die größte Kindersitzung in der Grafenstadt hat. „Die kleinen Narren freuen sich auf den Kinderkarneval. Für die großen Narren ist es einfach schön, dabei zu sein, wenn die kleinen ihren Spaß haben. Die Preise für Eintritt, Kuchen und Getränke können sich auch größere Familien leisten.“

Diesmal waren besonders viele junge Jecke als Prinzessinnen und Feen, Ritter und Robin Hoods verkleidet, weil der Kinderkarneval im Rheinkamper Kulturzentrum unter dem Motto „Robin Hood“ stand. So hatte sich Moderator und Vizepräsident Klaus Likar in den Helden aus dem Sherwood Forest verwandelt, der die Armen und Hungernden unterstützt. Er hatte zusammen mit den Elfen Jenny Reitz, Marie Berk und Clarissa May das Programm ausgewählt, wobei alle Aktiven der KG Elfenrat Moers-Eick in die Organisation eingebunden sind.

Zudem sind die Tänzerinnen der Showtanzgruppe Expressive bereits in der ganzen Session in die Rolle des ehrenhaften Schützen mit Pfeil und Bogen geschlüpft, der Prinzessin Marian vor dem bösen Sheriff von Nottingham beschützt. Bei der Kindersitzung hatten sie kurz vor dem Finale ihren tänzerischen Auftritt im Sherwood Forest, für den sie von 200 Kindern und 200 Erwachsenen tosenden Applaus erhielten.

Das Programm war auf Robin Hood zugeschnitten. Zum Beispiel konnten die Kinder bei einem Mitmachspiel mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe schießen, wobei die Pfeile vorne nicht in einer Spitze endeten, sondern in einem Saugknopf. Sie konnten Goldtaler angeln. Oder sie konnten in Polonaisen durch Sherwood Forest ziehen.

„Kinder lieben diese Mitmachaktionen“, sagte Pressesprecher Andreas Kunze, der gleichzeitig den bösen Sheriff von Nottingham spielte. Auch als der „bezaubernde Bauchredner“ Jens Meyers verwirrte und Dinge verschwinden ließ, um sie Augenblicke später woanders neu auftauchen zu lassen, griffen die jungen Jecken mit Rufen und Anweisungen aktiv ein. Hier und da ließen sie sich unterhalten und verschnauften, zum Beispiel als „Die Schnuckis“ oder die Elfengarde tanzten.

Die Elfengarde verabschiedete sich gleichzeitig von Lisa Eilrich und Dana Bärwald. 18 Jahre waren sie Trainerinnen, nachdem sie als Teenager durch die Schule von Schnucki-Trainerin Simone Bailliet gegangen waren und in der Elfengarde getanzt hatten. Dafür wurden sie von Kulturausschuss-Vizepräsident Rainer Fischer mit dem Goldenen Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval ausgezeichnet, der nur sehr selten an jüngere Karnevalisten verliehen wird.

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