Moers Kirmes soll als Marke bekannter werden

Moers · Die Moerser Kirmes wird in diesem Jahr zum ersten Mal von Moers Marketing organisiert. Die Tochtergesellschaft der Stadt will das Volksfest weiter verbessern. Die Planungen für die Veranstaltung stehen inzwischen vor dem Abschluss.

 Wer es wild mag wird auf der Kirmes ebenso die passende Attraktion finden wie alle, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen wollen. 200 Schausteller sind von Moers Marketing ausgewählt worden, um Anfang September ein gelungenes Volksfest auf die Beine zu stellen.

Wer es wild mag wird auf der Kirmes ebenso die passende Attraktion finden wie alle, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen wollen. 200 Schausteller sind von Moers Marketing ausgewählt worden, um Anfang September ein gelungenes Volksfest auf die Beine zu stellen.

Foto: Klaus Dieker

Noch kann sich Michael Birr nicht ganz in Ruhe zurücklehnen. "Mit den Planungen für die Kirmes liegen wir gut in der Zeit, 98 Prozent der Verträge sind bereits unterschrieben zurück", sagt Birr.

Als Geschäftsführer der Moers Marketing, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt, ist Birr in diesem Jahr zum ersten Mal für die Planung der Moerser Kirmes verantwortlich, die vom 5. bis zum 9. September stattfindet. Das beschloss der Rat in einer Sitzung im Februar. Das war vor gut fünf Monaten; für die Planung einer Kirmes dieser Größe ist das vergleichsweise wenig Zeit. "Normalerweise braucht man für die Planung ein Jahr", sagt Birr, der die Attraktivität der Kirmes steigern will. Klappt das, darf der Erstorganisator nämlich auf weitere Aufträge der Stadt hoffen.

Das Programm steht: Zurück auf der Kirmes sind in diesem Jahr alle Großfahrgeschäfte, nur ein paar Gastronomen fehlten noch, sagt Birr. 200 Schausteller werden auf 200 Quadratmetern ihre Fahrgeschäfte und Imbissbuden aufstellen. Sie wurden aus einem Pool von 1100 Bewerbern ausgewählt. Es wird also voll auf der Meile zwischen Friedrich-Ebert-Platz, dem Altmarkt und den Neumarkt bis auf den Kastellplatz.

Besucher der Kirmes dürfen sich auf eine Mischung aus neuen und traditionellen Fahrgeschäften freuen. "Herauszuheben ist bei den Fahrgeschäften sicherlich die Raftingbahn", sagt Birr. Die "Rio Rapidos" wird nach ihrem Besuch in Moers Ende September nach München zum Oktoberfest durchstarten. Auch für jene, die es schaurig mögen, ist etwas dabei. Im Geisterhaus lauern echte Erschrecker auf die Besucher. Die große Überkopfschaukel "Burner" lässt Mutige 26 Meter tief fallen. "Außerdem kommt in diesem Jahr eines der größten Kettenkarussells zu uns nach Moers", sagt Birr.

Am Dienstagabend gibt es das Höhenfeuerwerk, das schon zur Tradition gehört. "Diesmal allerdings mit einem neuen Feuerwerker. Wir sind momentan noch dabei, die Länge der Motive und die Intensität abzustimmen", verrät Birr. Nur das angedachte Festzelt ließ sich noch nicht realisieren, weil bislang kein geeigneter Gastronom gefunden wurde, der die Bewirtung übernimmt.

Damit die Kirmes zum Erfolg wird, wirbt Moers Marketing intensiv für das Fest: zum Beispiel per App fürs Smartphone oder den Tablet-PC. "Inzwischen haben wir dort über 1100 Follower", sagt Birr. Zu den Werbeaktivitäten gehört auch ein eigener Facebook-Auftritt. Dort wurden im Vorfeld gezielt Befragungen durchgeführt, welche Fahrgeschäfte sich die Besucher auf der Kirmes wünschen.

Geworben wird gezielt auch in den Niederlanden, um die Kirmes auch im Umfeld noch präsenter zu machen. "Wir glauben, dass wir mit der Kirmes ein überregionales Produkt haben, mit dem die Stadt glänzt", sagt Birr. Damit das gelingt, müssten im Vorfeld einige Vorarbeiten erledigt werden. "Für einige Tage wird ein eigenes Stromnetz verlegt werden, es müssen genügend Sanitäter her, sogar die Abwasserrohere müssen im Vorfeld durchgespült werden."

(RP)
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