Kamelle in Moers Was beim Nelkensamstagszug 2023 geworfen wird

Moers · Bei Karnevalszügen zählen für viele Menschen vor allem die bunten Wagen und das, was geworfen wird. Die Kamelle. Doch nicht alles ist erlaubt.

Kamelle, Kamelle, Kamelle? Obwohl Karamellbonbons bei Karnevalszügen längst nicht mehr geworfen werden, hat sich der Name für Süßes und mittlerweile auch salziges Wurfmaterial durchgesetzt. Wohlgemerkt: Was genau geworfen werden darf und was nicht, ist in einigen Kommunen von den Veranstaltern festgelegt.

Für den Rosenmontagszug in Düsseldorf gilt zum Beispiel ein Wurfverbot für einzeln umwickelte und nicht eingeschweißte Kaugummis und Kaubonbons. Das Moerser Prinzenpaar wirft in diesem Jahr unter anderem Schokoladenringe, Waffeln, Popcorn und Chips in die Luft.

„Schokolade in Tafeln wird nicht mehr geworfen, nur noch in Kleinverpackungen“, sagt Jörg Thiel als Begleiter des Prinzenpaars. „Insgesamt wird das Wurfmaterial leichter. Das hängt mit der Sicherheit zusammen, weil sich niemand verletzen soll. Das Prinzenpaar verteilt auch 250 Strüßje, wie die gebundenen Blumensträuße im Karneval heißen.“

In Moers gibt es vonseiten des Kulturausschusses Grafschafter Karneval, der Veranstalter des Zuges ist, eine eigene Auflage, die auch Teil des Sicherheitskonzepts und damit verpflichtend für die teilnehmenden Vereine ist. Demnach sind keine zerbrechlichen Dinge wie Glas oder schwerere Gegenstände wie Getränkedosen oder Getränke in Plastikflaschen erlaubt. Bei Schokoriegeln dürfen nur die Mini-Ausführungen geworfen werden. Und: Auch die Wurfweise ist festgelegt. So ist das Zuwerfen im „Frisbeestil“ nicht gestattet.

(RP)
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