Kamp-Lintfort Vanessa Mai singt auf der Beach Party

Kamp-Lintfort · Die Sängerin wird am Samstag, 25. August, auf der Beach Party die Bühne im Panoramabad Pappelsee rocken.

Die Agentur Passepartout hat Sängerin Vanessa Mai für die Beach Party in Kamp-Lintfort verpflichtet.  Foto: Agentur Passepartout

Die Agentur Passepartout hat Sängerin Vanessa Mai für die Beach Party in Kamp-Lintfort verpflichtet. Foto: Agentur Passepartout

Foto: Agentur Passepartout/Agenur Passpartout

Frau Mai, am 25. August spielen Sie auf der Beachparty in Kamp-Lintfort. Kurz zuvor wird ihr neues Album „Schlager“ erscheinen. Was erwartet die Fans am Niederrhein?

Mai Ich freue mich riesig mein neues Album „Schlager“ live performen zu dürfen. Es wird sicher eine große Party, die ich mit meinen Fans feiern werde. Ich hoffe es gefällt ihnen. Schließlich versuche ich mit diesem Album die Grenzen der Musik etwas zu brechen. Schlager ist nicht gleich Schlager.

In Schlagerkreisen handelt man Sie schon länger als Nachfolgerin von Helene Fischer. Ehrt Sie das oder nerven diese Vergleiche so langsam?

Mai Am Anfang meiner Karriere wurde ich noch viel öfter mit Helene verglichen. Natürlich fühle ich mich dadurch geehrt. Helene hat – genauso wie Andrea Berg, Beatrice Egli und andere – den Schlager aus der verstaubten Schublade geholt und dieser Musikrichtung ein neues Leben eingehaucht. Aber ich denke, dass im Laufe der Zeit die Medien akzeptiert haben, dass Helene und ich unterschiedliche Personen sind.

Ihr Album „Regenbogen“ lief 38 Wochen in den Charts, ihre Platten bekamen drei Mal Gold und ein Mal Platin. Sie sind jetzt 26, wie geht man als junger Mensch um mit so einem Erfolg?

Mai Immer wenn ich auf der Bühne stehe und die ganzen Fans vor mir sehe, kann ich es meistens nicht fassen. Es fühlt sich teilweise noch an, wie in einem Traum. Ich genieße das sehr, auch wenn es mit den Auftritten und Studiobesuchen teilweise etwas hektisch wird. Aber ich mag das, ich brauche diesen „Stress“. Um wieder Ruhe zu finden, sitze ich gerne mit meinem Mann und Hund auf der Couch und schaue Fernsehen.

Sie haben schon als Kind Bühnenerfahrung gesammelt, spielten Musicals in der Schule und tanzten für Deutschland bei der Hip-Hop-WM in Las Vegas. Ist man da überhaupt noch aufgeregt, wenn man schon so früh im Rampenlicht steht?

Mai Klar, Lampenfieber ist immer noch da. Und das ist gut so, das gibt mir den letzten Kick, das pusht mich nochmal extra. Irgendwas würde nicht stimmen, wenn dieses Kribbeln im Bauch vor den Auftritten fehlen würde. Das ist ja fast schon ein Ritual zwischen meinem Körper und mir.

Im April haben Sie sich bei Proben in Rostock am Rücken verletzt. Den Auftritt mussten Sie absagen. Später haben Sie gesagt, Sie sind dankbar dafür. War das ein Warnschuss, sich in Zukunft mehr Pausen zu gönnen?

Mai Der Unfall hat mir gezeigt, dass ich mehr auf meinen Körper hören soll. Es war ein kleiner Warnschuss, den ich verstanden habe. Wir haben daraufhin auch das Konzept der Shows etwas verändert. Leider auf Kosten von ein paar Tanzeinlagen. Ich will mich aber langsam wieder dahin arbeiten, meinem Körper wieder voll vertrauen, um über die Bühne fegen zu können. Das brauche ich einfach.

Das erste Konzert nach ihrer Verletzung spielten Sie in Düren. Feiern die Leute im Rheinland eigentlich anders als bei Ihnen zu Hause in Baden-Württemberg?

Mai Meine Fans gehen einfach immer voll ab. Das hilft mir auch auf der Bühne, wenn ich sehe, dass meine Fans zu meiner Musik tanzen und die Lieder komplett mitsingen. Das bestätigt mich bei meiner Arbeit. Aber was ich definitiv sagen kann: Deutschland kann feiern, egal wo.

Kürzlich standen Sie mit dem deutschen Rapper Olexesh im Studio, der schon mit Haftbefehl und Sido zusammengearbeitet hat. Wie passt das zum Schlager, der ja eher als brav gilt?

Mai Ich will dieses Schubladendenken, das in Deutschland leider herrscht, aufbrechen. Schlager hat sich sehr verändert. Ob Pop oder Schlager, man hört nicht mehr wirklich einen Unterschied. Und warum sollte Rap nicht auch dazu passen? Musik ist meine Leidenschaft und Leidenschaft kennt keine Grenzen. Ich denke, dass es auch der Musikwelt gut tut, wenn ein neuer Schwung rein kommt und man sagt „so, dass ist nun Schlager, dass ist Pop und hier hast du noch den Hip Hop oder Rap“. Vielfalt macht das Leben doch aus.

Tickets gibt es online unter www.beachparty-kamplintfort.de. Und im Panorama Bad Pappelsee, Bertastraße 74, in Kamp-Lintfort, bei den Stadtwerken Kamp-Lintfort, Wilhelmstraße 1A, bei MATT Optik, Moerser Straße 268 in Kamp-Lintfort, Harders Fashion, Königstraße 7-9 in Duisburg.

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