Laga-Feeling in Kamp-Lintfort So schön war die Premiere des Zechenparkfests
Kamp-Lintfort · Vor allem Familien mit Kindern kamen rund um den Quartiersplatz auf ihre Kosten. Mit dem Fest wollte die Stadt die das Gefühl der Landesgartenschau für einen Tag zurückholen. Künftig soll es regelmäßig alle zwei Jahre gefeiert werden.
An die Atmosphäre und das Gefühl der Landesgartenschau 2020 sollte es anknüpfen, das erste Zechenparkfest in Kamp-Lintfort, und genau das tat es. Nachdem am Samstag das Kulturprogramm der „Extraschicht“ Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet angelockt hatte, wurde das Zechenparkfest am Sonntag hauptsächlichen von Familien aus Kamp-Lintfort und den umliegenden Städten besucht.
Bereits zur Eröffnung um zwölf Uhr herrschte eine rege Betriebssamkeit auf dem Gelände zwischen dem Quartiersplatz am Förderturm und dem Kalisto-Kleintierzoo – und das, obwohl die Sonnenvorhersage eigentlich eher mäßig war. Allerdings wurde vor allem Familien mit Kindern an diesem Tag auch einiges geboten. So gab es neben einem Theaterstück auf der Stadtwerke-Bühne am Förderturm über das gesamte Gelände verteilt eine Fülle weiterer spannender Spiel- und Unterhaltungsangebote, darunter am Kuni-Spielmobil einen kleinen Fußballplatz, am Spielplatz ein Vorlesezelt des Kamp-Lintforter Vereins Lesart und wenige Schritte weiter einen „Forschergarten“ zum Thema Wasser, um nur einige zu nennen. Dazwischen sorgten zwei Mitarbeiter des Kalisto-Zoos bei Rundgängen mit ihren Alpakas, sowie ein fröhlicher, grüner Clown und zwei blumige Stelzenläufer für weitere schöne Erlebnisse.
Großen Anklang fand auch das Kinderschminken am Stand des Kulturvereins Kaliber. Dort bildete sich schon ab mittags eine riesige Warteschlange, die den ganzen Nachmittag kaum kürzer wurde. Leider weniger besucht waren dagegen die Konzerte der Bands Undwennschon, Elaine und Heat Wave auf der Stadtwerke-Bühne. Da es vor allem beim Auftritt von Heat Wawe um 17 Uhr zwischendurch immer mal wieder leicht regnete, flüchteten sich viele Besucher entweder unter die Vordächer der zahlreich vorhandenen Getränke- und Essstände, oder gingen heim.
„Schade. Der Regen wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Aber es war trotzdem schön“, meinte eine mit ihren zwei Kindern aus Neukirchen-Vluyn gekommene Mutter und ließ ihrem Nachwuchs vor der Heimfahrt am Stand der Route der Industriekultur noch schnell von einem Ballonkünstler eine Schlange und eine Blume mit Herz knoten.
Wenn es nach den Plänen der Stadt geht, soll es alle zwei Jahre ein Zechenparkfest geben.