Moers Kaenders: Enni soll Jagden ankündigen

Moers · Die Kaninchenjagd auf dem Hülsdonker Friedhof wird Thema im Enni-Verwaltungsrat. Gabriele Kaenders, Mitglied des Gremiums und Ratsfrau der Linken, will prüfen lassen, ob die Enni vorher über solche Maßnahmen unterrichten kann. "Dann kann jeder für sich entscheiden, ob er sich zu diesen Zeiten dort aufhalten will", so Kaenders.

"Eine Pressemitteilung und das Aufstellen von Schildern über Daten und Zeiten der Jagd an den Eingängen des Friedhofes wären optimal. Denkbar wäre es auch, den Friedhof während dieser Aktionen zu schließen."

Wie berichtet, hat die Enni einen Jäger mit der Kaninchenjagd auf dem Friedhof beauftragt. Anwohner hatten sich über die Schüsse gewundert und eine Gefährdung von Menschen befürchtet. Die Enni und der Kreis Wesel erklärten, es handle sich um einen erfahrenen Jäger, der lediglich ein Kleinkalibergewehr benutze.

"Denen ist es auch egal mit welcher Waffe geschossen wird. "Oder kann man mit einem Kleinkalibergewehr keine Menschen verletzen?", fragt die Linken-Politikerin in einem Brief an den Vorsitzenden des Enni-Verwaltungsrates.

Dies sei, so Kaenders, eine "Verhöhnung von Menschen, die sich durchaus gefährdet sehen."

(RP)
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