Nachwuchsmusik in Moers Jugend musiziert: So klingen erste Preise

Moers · Beim Preisträgerkonzert boten jetzt einige der Nachwuchsmusiker im vollbesetzten Kammermusiksaal im Moerser Martinstift einen Einblick in ihr Wettbewerbsprogramm.

 (v.l.)  Mark Szöverft, Tamrisia Kechvaidou und Lara van Offern boten „Das Ährenfeld“ von Felix Mendelsohn vor großem Publikum im Martinstift dar. Foto: Klaus Dieker

(v.l.)  Mark Szöverft, Tamrisia Kechvaidou und Lara van Offern boten „Das Ährenfeld“ von Felix Mendelsohn vor großem Publikum im Martinstift dar. Foto: Klaus Dieker

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Jahr für Jahr motiviert „Jugend musiziert“ junge Musikern zu besonderen künstlerischen Leistungen. Auch die Schüler der Moerser Musikschule haben sich beim diesjährigen Regionalwettbewerb wieder sehr gut präsentiert und zahlreiche Preise errungen. Beim Preisträgerkonzert boten jetzt einige der Nachwuchsmusiker im vollbesetzten Kammermusiksaal einen Einblick in ihr Wettbewerbsprogramm.

Die Bandbreite reichte vom Vokalensemble bis zur Klavier-Kammermusik. Als jüngstes Duo sorgten Yuki Kahlert (Violine) und Joel Indetzki (Klavier) mit „Pop music“ für lockere Stimmung, das brillante Finale lieferte die junge Geigerin Huy Lim Tran mit Paganinis virtuoser Moses-Fantasie. Wie hoch das musikalische Niveau der Moerser Musikschule liegt, hatte schon gleich der Auftakt gezeigt mit Leonie Kramer am Horn und Jana Eulenpesch am Klavier. Die beiden spielten „Villanelle“ von Paul Dukas, ein Standardwerk der Hornliteratur, das der Komponist als Examensstück für Absolventen des Pariser Konversatoriums geschrieben hat und dessen Schwierigkeit das Duo souverän meisterte. „So klingt ein erster Preis mit Weiterleitung“, lobte Musikschulleiter Georg Kresimon.

Die Durchführung des Wettbewerbs, der alle drei Jahre in Moers ausgerichtet wird, ist für die Musikschule „immer ein kleiner Kraftakt, eine kleine Herausforderung. Aber es macht jedes Mal Freude, ihn durchführen zu dürfen, auch wenn so viel Arbeit dahintersteckt“, versicherte Georg Kresimon. Sein Dank ging in erster Linie an die Teilnehmer selbst, die „wochen- und monatelang geübt und geprobt haben“, aber auch an die Lehrkräfte für ihr „großes Engagement, das über den normalen Unterricht hinausgeht“ und an die Eltern und Familien der jungen Musiker für ihre Unterstützung und Geduld. All das sei Ansporn, „einen Wettbewerb auszurufen, bei dem sich alle gut aufgehoben fühlen“.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer wünschte den Weitergeleiteten viel Erfolg beim Landeswettbewerb, der Anfang März in Köln stattfindet: „Manchen werden wir später in Funk und Fernsehen wiederbegegnen, und dann können wir sagen, wir waren schon damals dabei, als sie in Moers gespielt haben.“

Auch Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, die den Wettbewerb finanziell unterstützt, freute sich über die tollen Leistungen: „Es ist wirklich ein großer Wettbewerb. Alle, die teilgenommen haben, sind Sieger.“

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