Angst, Einsamkeit, Erschöpfung Wie Seelsorger aus Moers die Pandemie erleben

Moers · Angst, Einsamkeit, Erschöpfung: An kaum einem anderen Ort belastet Corona das Leben und die Arbeit so sehr wie in einem Krankenhaus. Am Bethanien und am St. Josef ist das Seelsorge-Team nicht nur für die Patienten da.

 Pfarrerin Anke Prumbaum auf dem Flur im Bethanien-Krankenhaus.

Pfarrerin Anke Prumbaum auf dem Flur im Bethanien-Krankenhaus.

Foto: Rüdiger Bechhaus

Ein ganzer Raum voller Geschenke: Für Anke Prumbaum spiegelt das ihre Arbeit dieser Tage am allerbesten wieder. Die Tür zu ihrem kleinen Büro am Ende des Krankenhausflurs bekommt sie gerade noch auf. Vorsichtig schiebt sich die 49-Jährige zwischen die bunten Tüten und Päckchen ins Zimmer. „Das ist alles für unsere Senioren“, sagt sie. „Unser Team stellt jedes Jahr zu Weihnachten einen Wunschbaum auf und alle freuen sich riesig darüber: Nicht nur die Bewohner im Bethanien-Stift, weil sie beschenkt werden – auch die Mitarbeitenden im Krankenhaus, weil sie anderen eine Freude machen können. Das tut einfach gut und gibt Kraft, gerade in dieser schwierigen Zeit.“