25-Stunden-Schwimmen in Moers Immer dem Uhrzeiger nach schwimmen

Moers · Die Beteiligung am 25-Stunden-Schwimmen im Enni-Sportpark war in diesem Jahr mit 355 Teilnehmern besonders gut. Der Erlös kommt der Kinderklinik des Bethanien-Krankenhauses zugute.

 Für drei Klassen des Grafschafter Gymnasiums war es Ehrensache, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Kinder waren gut vorbereitet, ein Jahr lang hatten sie mit ihrer Sporlehrerin die wichtigsten Schwimmtechniken trainiert.

Für drei Klassen des Grafschafter Gymnasiums war es Ehrensache, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Kinder waren gut vorbereitet, ein Jahr lang hatten sie mit ihrer Sporlehrerin die wichtigsten Schwimmtechniken trainiert.

Foto: Dieker

Dutzende bunte Badehauben, spritzendes Wasser, regelmäßige, ruhige Schwimmbewegungen und das "Bahn für Bahn. Kilometer für Kilometer", ganze 25 Stunden lang: Zahlreiche Schwimmer versammelten sich am Wochenende im Enni-Sportpark Rheinkamp, um für einen guten Zweck möglichst viele Bahnen zu schwimmen.

Den Startschuss gab Enni-Vertriebsleiter Oliver Felthaus am Samstagvormittag um 11 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt war die Schwimmbahn für 25 Stunden geöffnet. Doch nicht nur Schwimmvereine und Sportlergruppen machten bei der Aktion mit, sondern auch "ganz normale Leute, die spontan Lust haben, schwimmen zu gehen, sowie einige unserer Stammschwimmer", erklärte Annett Schumacher, die Badleiterin des Enni-Sportparks. Generell durfte jeder mitmachen, der sich dazu in der Lage fühlte, 50 Meter am Stück zu schwimmen.

"Viele der Teilnehmer kommen mehrmals am Tag und ruhen sich zwischenzeitlich zu Hause aus. Auch hier gibt es Möglichkeiten zum Schlafen und Ausruhen, was vor allem in der Nacht in Anspruch genommen wird", erzählte Schumacher. Jeder Schwimmer bekam eine sogenannte "Starterkarte", auf der die geschwommenen Bahnen vermerkt wurden. Jeder Teilnehmer konnte beliebig oft starten, doch wurden auf der Starterkarte nur die vollständig geschwommenen 50 Meter vermerkt. Für die Verpflegung der Schwimmer wurde in der Cafeteria 25 Stunden lang durchgehend gesorgt.

Auch drei Schulklassen des Grafschafter Gymnasiums wirkten beim 25-Stunden-Schwimmen mit. Unter der Leitung der engagierten Sportlehrerin Annegret Fleischhauer stiegen drei Klassen der 6. Stufe ins Schwimmbecken. Ein Jahr lang übten die Kinder im Rahmen des Sportunterrichts die Techniken des Schwimmens: "Das 25-Stunden-Schwimmen ist der krönende Abschluss unseres Unterrichts", berichtete Fleischhauer. Das Ziel für die Kinder, die erst in diesem Jahr das schwimmen gelernt haben, sei es mindestens 50 Meter zu schaffen. Doch aufgrund der entstandenen Gruppendynamik war es für die Schüler kein Problem dieses Ziel zu erreichen. Sie zeigten ihre erlernten Techniken - ob Brustschwimmen, Kraulen, oder Rückenschwimmen - und dies über viele Bahnen hinweg. Fleischhauer betont: "Die Kinder kommen nicht nur glücklich aus dem Wasser, sondern sind in ihrem Selbstbewusstsein und auch körperlich gestärkt. Dass ist das Schönste, was man als Lehrerin erleben darf." Auch der gute Zweck der Veranstaltung habe die Kinder besonders motiviert.

Der Erlös des 25-Stunden-Schwimmens geht an die Kinderklinik des Krankenhaus Bethaniens. Die Spenden ergeben sich aus der Summe der Startgelder sowie aus dem Verkauf von Speisen und Getränken. Außerdem gibt die Enni pro geschwommenen 100 Kilometer noch 50 Euro extra für die Klinik hinzu. Organisiert wurde die Schwimmaktion von Enni Sport & Bäder und den teilnehmenden Schwimmvereinen: dem Moerser TV, dem TV Kapellen, dem Schwimmverein Blau-Weiß Moers, der DLRG Moers-Rheinkamp, der DLRG Neukirchen-Vluyn und den Freien Schwimmern Rheinkamp. Die Wasseraufsicht lag in den Händen der Enni und der DLRG.

Die Leiterin des Bades, Annett Schumacher, betont: "Wir sind so froh, dass die Vereine uns bei der Schwimmaktion unterstützen, sonst könnten wir die Veranstaltung nicht stemmen." Wie die Enni am Sonntag mitteilte, nahmen 355 Personen teil, rund 50 mehr als im vergangenen Jahr.

(lcg)
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