Moers Im Einsatz für die Schönheit

Moers · Den Falten den Garaus machen mit kosmetischen Produkten, made in Moers, das möchte das Team des vor drei Jahren gegründeten Kosmetik-Unternehmens Valuepharm in Mönchengladbach.

 Kosmetikexpertin Simone Tillmanns und Geschäftsführer Dr. Ludger Kaufmann stellen ihre Pflegelinie "Omorphia" vor. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte von Mönchengladbach aus.

Kosmetikexpertin Simone Tillmanns und Geschäftsführer Dr. Ludger Kaufmann stellen ihre Pflegelinie "Omorphia" vor. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte von Mönchengladbach aus.

Foto: Detlef Ilgner

Der Markt auf dem Gebiet der Hautpflege ist stark umkämpft. Tiegel und Cremes gibt es in allen und für alle Preis- und Altersklassen, mit Bio, ohne Bio, basierend auf neuester Forschung oder bewährten Hausmitteln.

Die Königsdisziplin: ein Mittel zur effektiven Faltenlinderung. Zu dem Vorhaben, auf diesem Markt ein neues Unternehmen zu gründen, gehören Mut, Fachwissen und eine gute Geschäftsidee. Seit Ende 2008 gibt es die Firma Valuepharm, mit Produkten "Made in Germany"— genauer gesagt made in Moers. Der Vertrieb hat seinen Sitz in Mönchengladbach.

Hohe Anforderungen

"Wir fühlen uns mit der Region verbunden", sagt Dr. Ludger Kaufmann (51), Geschäftsführer und Gründer von Valuepharm. "Ich stamme von hier, es hätte keinen Grund gegeben, mit der Firma in diesem Stadium in eine andere Stadt zu ziehen. Zudem haben wir in Moers einen Produzenten für unsere Produkte gefunden, der unsere Ansprüche voll erfüllt."

An sich selbst und die Produkte stellen die momentan vier Mitarbeiter hohe Anforderungen — sie wollen sich aus der Masse abheben. Der Kunde soll nicht von großen Werbeversprechen geködert, sondern vom Ergebnis überzeugt werden. Die Werbung für die erste Pflegelinie "Omorphia" (griechisch für schöne Form) ist dementsprechend zurückhaltend: "Wirksame Pflege für schöne Haut" lautet der Slogan.

Valuepharm setzt auf eine Kombination von bekannten und bewährten Wirkstoffen wie Hyaluronsäure oder ein synthetisch hergestelltes Schlangengift sowie Neuheiten wie Stammzellen eines speziellen Apfels und den natürlichen Farbstoff Astaxanthin aus Meeresalgen.

Das Unternehmen siedelt Omorphia im mittleren bis gehobenen Preissegment an: "Wir achten jedoch darauf, dass unsere Produkte bezahlbar bleiben", sagt Simone Tillmanns (31), Kosmetikexpertin bei Valuepharm. Insgesamt laufen unter "Omorphia" drei Pflegeserien, "Basic", "Intense" und "Man".

"Wir werden uns zunächst auf Produkte für unsere weiblichen Kunden konzentrieren, allerdings ist der Markt für Männerprodukte höchst interessant — in den nächsten Jahren werden wir das noch intensiver angehen", sagt Ludger Kaufmann. Produkte von Valuepharm sind derzeit nur in Kosmetikstudios und Parfümerien erhältlich. Das Unternehmen steht aber auch in Verhandlungen mit Apotheken und anderen Großkunden.

Schwarze Zahlen

Im nächsten Jahr möchte das junge Unternehmen schwarze Zahlen schreiben. Mittlerweile ist der Produktname "Omorphia" in zwölf Ländern, inklusive China, patentiert.

Kein Grund für den Geschäftsführer, aus der Region wegzugehen: "Wir wollen hier in Zukunft Arbeitsplätze schaffen. Zunächst suchen wir aber zwei neue Mitarbeiter aus den Bereichen Industriekauffrau /-kaufmann und Marketingassistenz", so Kaufmann.

(RP)
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