Kamp-Lintfort Hunderte tanzen Zumba für guten Zweck

Kamp-Lintfort · Die zweite Ausgabe vom Zumbathon in Kamp-Lintfort sorgte bei rund 650 Tanzbegeisterten für Spaß. Mit dem Erlös wird die Arbeit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) unterstützt.

 Zumba ist dabei unkonventioneller als Aerobic, lateinamerikanische Musik weckt die Lebensgeister und die Lust an Bewegung. Beim ersten Zumbathon kamen mehr als 3800 Euro für den guten Zweck zusammen.

Zumba ist dabei unkonventioneller als Aerobic, lateinamerikanische Musik weckt die Lebensgeister und die Lust an Bewegung. Beim ersten Zumbathon kamen mehr als 3800 Euro für den guten Zweck zusammen.

Foto: Klaus Dieker

Der Andrang beim Zumbathon in der Sporthalle an der Eyller Straße war enorm. In der Halle selbst herrschten laute lateinamerikanische Rhythmen vor, zu denen sich Tanzbegeisterte gleichzeitig in bunt-schrillem Outfit bewegten und dabei mächtig ins Schwitzen kamen. Klarer Fall von Zumbafieber. "Zumba macht einfach Spaß, man lebt seine Leidenschaft für das Tanzen und die Bewegung aus", beschreibt die Studentin Elena op de Hipt (22) die neue Sportart, bei der sich Massen von der Kombination Party, Spaß und Fitness faszinieren lassen.

"Zumba motiviert und macht gute Laune", wissen die Teilnehmerinnen Angelika Leuth und Annika Vohl. Zumba ist dabei unkonventioneller als Aerobic, lateinamerikanische Musik weckt die Lebensgeister und die Lust an Bewegung. Dabei geht es nicht um feste Schrittfolgen oder einen Tanzpartner, der führt. Männer wie Frauen tanzen alleine, aber gemeinsam Zumba.

Der Blickkontakt zum Instructor ist wichtig, der den Takt und die Schrittfolgen einer Choreographie vorgibt. In Kamp-Lintfort standen gleich 23 lizenzierte Zumbatrainer aus der Region auf der Bühne, die drei Stunden lang abwechselnd ihre "Choreos" vortanzten. "Mit den Fingern zeigt er, wie oft die jeweilige Kombination getanzt wird", erklärt Zumbatrainerin Katharina Borzucki (28). Die Bankkauffrau hat zum zweiten Mal diesen Zumbathon organisiert. 3800 Euro kamen beim ersten Mal zusammen. Wieder ist Dr. Christoph Müllmann, Erster Beigeordneter der Stadt, Schirmherr — der Tanz-Club Kamp-Lintfort 1969 ist Veranstalter.

"Beim ersten Mal haben wir uns für das Thema Brustkrebs engagiert. Diesmal wollen wir Menschen mit Blutkrebs helfen", sagt Katharina. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der Arbeit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zugute, die davon Typisierungsaktionen finanziert.

Katharinas Engagement ist überzeugend. "Uns geht es gut und davon geben wir einfach ein Stück zurück an die Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Viel erklären müssen wir nicht. Das Thema Leukämie und Knochenmarkspende ist bei den Teilnehmern präsent." Das erlebte Christian Maruhn, der den DKMS-Infostand betreute. "Viele waren schon in der Spenderdatei registriert. Andere wollten wissen, wie und wo man sich typisieren lassen kann", sagt der 25-Jährige, der in Borth das Jugendheim leitet. Als Stammzellenspender war er vor elf Monaten Lebensretter. "Ein gutes Gefühl", meint er. Auch für Zumbatrainer Zoli Balazs (27) ist die Veranstaltung eine gute Sache. Zumbathon ist ein feststehender Begriff für eine Benefizveranstaltung, bei der tanzend Geld für gemeinnützige Zwecke gesammelt wird.

(sabi)
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